Motor nach 31 Jahren reaktivieren

... welches Öl? Warum springt sie nicht an? Wie wechsel ich was? ... Fragen über Fragen ...
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ManniDoc
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#31 Beitrag von ManniDoc »

...ach, was sieht der Motor schön sauber aus innen!
(Musste ich ma loswerden ;-))
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Zissel
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#32 Beitrag von Zissel »

Hi, es ist mir ja schon ein bisschen peinlich .. erst bekomme ich den Kupplungsdeckel nicht ab - und jetzt nicht wieder drauf .. :oops:

Es hängt an der Kickstarterwelle, diese steht anscheinend ca. 7mm zu weit raus - das ist zumindest ser Spalt, der im hinteren Bereich beim Aufschieben des Deckels bleibt. Die Rückholfeder der Welle sitzt korrekt in der dafür vorgesehenen Nut. Allerdings war sie beim Abziehen des Deckels auch herausgerutscht.. Beim Drehen der Welle greift deren Zahnrad normal in den Antrieb ein. Kann es trotzdem sein, dass die Welle irgendwie aus ihrem Lager im Gehäuse herausgerutscht ist? Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich dass Problem vor 36 Jahren an meinem ersten XS-Motor auch schonmal hatte, aber ich habe nicht mehr auf dem Schirm, woran es damals hing.. :roll:
Gruß Martin

Kallemt16
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#33 Beitrag von Kallemt16 »

Schau mal ganz genau auf die Rückholfeder. Ich meine, damit auch mal Probleme gehabt zu haben.
Gruß Kalle (Lev)

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MiKo
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#34 Beitrag von MiKo »

bei den 7mm denke ich spontan an die Führungsbuchse ... ist die vielleicht jetzt in Gehäuse _und_ Deckel vorhanden?

Ansonsten kann es wirklich sein, daß die Kicker-Welle sich beim Abnehmen verschoben hat.
Gruß
MiKo

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Zissel
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#35 Beitrag von Zissel »

Du meinst die Führungsbuchse, auf der die Rückholfeder sitzt?
Gruß Martin

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Zissel
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#36 Beitrag von Zissel »

Mmh, ich glaube, ich hab was in meinem alten Yamaha-Werkstatthandbuch für die XS1+2+TX gefunden, das Bild steht leider auf dem Kopf..

Mir scheint die Welle beim Abziehen des Deckels aus ihrer Verankerung im Gehäuse herausgerutscht zu sein. Die Klemmsicherung der Feder (1) war ja dabei aus ihrer Nut gerutscht (und ursächlich dafür wohl die ganze Welle ein Stück herausgekommen). Nach dem Werkstattbuch muss der Kickhebelanschlag (2) der Welle nun erst wieder in das Gehäuse einrasten. Hierzu muss nach Arretierung der Feder die Welle 1/2 bis 3/4 Drehung gegen den Uhrzeigersinn gedreht und zugleich eingedrückt werden. Dann rastet der Anschlag im Gehäuse wieder ein (und rutscht dabei vmtl. um die fraglichen 7mm tiefer hinein), wodurch die Feder vorgespannt wird.

Bild

Bild

Bin mal gespannt. Ich meine, das war es damals auch gewesen, ich probier's morgen mal aus :wink:
Gruß Martin

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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#37 Beitrag von Zissel »

Moin MiKo, ja das war gestern abend wohl definitiv ein bisschen zu spät für mich :D Ich war schon mit der Führung der Spannfeder unterwegs :wink: Nein, an den Führungsbuchsen für den Deckel liegt es nicht, die sind da, wo sie hingehören, keine "Doppelbelegung". Ich schau später mal, ich denke die Welle ist rausgerutscht.
Gruß Martin

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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#38 Beitrag von Zissel »

So, ich darf Erfolg vermelden :D Meine Vermutung war richtig, die Welle war mit ihrem Kickhebelanschlag (Nr. 2 im Bild) aus dessen Verankerung im Gehäuse herausgerutscht. Die Methode nach der Original Yamaha-Anleitung erwies sich zudem als recht elegant. Noch eleganter wird's natürlich, wenn man vorher die Kerzen rausschraubt ;) Ich meine mich auch dunkel an die viel schlechtere, weil fummeligere Variante zu erinnern, zuerst die Welle einzurasten und dann erst die Feder mit Schraubenzieher oder Zange vorzuspannen. Eigentlich OT, aber vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen in ähnlicher Situation, im Bucheliverlag steht m.W. gar nichts darüber.

Allen nochmals Danke für die super Tipps soweit! Auch der Ölfilterdeckel gab mittels Heißluftpistole und Weichholzkeil letztendlich doch noch auf ;) V.a. bei ausgebautem Kupplungsdeckel sollte man m.E allerdings mit allzu punktueller Erwärmung vorsichtig sein, damit er sich nicht verzieht. Aber vielleicht übertreib ich's hier ja auch..

Als nächstes kommt nochmal ein Schuss Motoröl in beide Zylinder und die Vergaser drauf, bevor ich den Motor über den unteren Bolzen aufrecht stelle und an den übrigen Punken verschraube. Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen. Und vmtl. nerve ich schon bald mit den nächsten dummen Fragen :D
Gruß Martin

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Georg
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#39 Beitrag von Georg »

Denk daran: Es gibt keine dummen Fragen----nur dumme Antworten!
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg beim Starten!

Georg
Besser zwei 447 und eine 3L1 als niXS
Na gut, die 3L1 ist zur Zeit platt, aber das wird wieder, wenn die zweite 3L1 dann soweit umgebaut ist. :lol:
Und die Zweite 3L1 ist fertig und wird gefahren! :lol: :lol: :lol:

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Zissel
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#40 Beitrag von Zissel »

Danke! Und schon geht's weiter: Weiß vielleicht jemand die Anzugsmomente für die Vergaserflansche? Den Kupplungsdeckel habe ich mit 10Nm angezogen - reicht das aus? Hab nix dazu gefunden, da bin ich immer etwas auf der vorsichtigen Seite..
Gruß Martin

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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#41 Beitrag von zweitopfmopped »

Servus,
da findest du Infos
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... schrauber/

Oder in kurz....
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ich bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Wenn ich wieder da bin bevor ich zurück komme,
sagt mir, ich soll auf mich warten.

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oskarklaus
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#42 Beitrag von oskarklaus »

Kupplungsdeckel 15-18 NM. Hab ne Auflistung die Du in der Technik finden müßtest. Kann ich Dir Zu mailen. Dann Mail per PN.
Grüße Klaus

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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#43 Beitrag von Twinfan »

Trocken oder feucht?

Boah ey, außer für den Zylinderkopf habe ich noch nie einen Drehmomentschlüssel benutzt, es ist noch nie etwas abgerissen oder umgekehrt verloren gegangen. Sicher kann das jeder machen, wie er möchte. Aber ich habe das Gefühl, daß hier einige schon technische Anleitungen zum aufschrauben von Marmeladegläsern brauchen.

Kauft euch einen Metallbaukasten und trainiert die Feinmotorik. :mrgreen: :wink:

Gruß
Manni

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Zissel
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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#44 Beitrag von Zissel »

Immer feucht. Im Ernst, ich habe drei XS-Motoren, zwei davon haben einen bzw. mehrere Vorbesitzer. Alle beide sind gespickt mit zerstörten Alugewinden. Den aktuell laufenden darf ich gerade ausbauen, weil er tropft wie ein Kieslaster und mit kleineren Mitteln nicht mehr dichtzukriegen ist. Das waren alles Leute, die meinten, Drehmomentschlüssel unter 40Nm seien was für Unterhosenbügler und hätten auch sonst alles im Griff. Was ist so schlimm daran, wenn ich da an meinem einzigen noch nicht verhunzten Motor keinen Bock drauf habe?

Wenn einer abseits der ZK-Schrauben ein paar Anzugmomente für mich hat, freue ich mich darüber. Ich habe allerdings niemanden nachts um 12 deswegen angerufen. Von daher verstehe ich die Aufregung nicht ganz.
Gruß Martin

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Re: Motor nach 31 Jahren reaktivieren

#45 Beitrag von ManniDoc »

...schon gut schon gut...
irgendwo gibts ne Liste für die Anzugsmomente -leider weiss ich immer nich wo-
und dann knall ich auch immer büschen fester an... :? :( :?
ManniDoc
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