Gehäuse aufarbeiten

... welches Öl? Warum springt sie nicht an? Wie wechsel ich was? ... Fragen über Fragen ...
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Bille52
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Gehäuse aufarbeiten

#1 Beitrag von Bille52 »

Hallo in die Runde,
habe mal zwei Fragen :D
Vorgeschichte:
Der Motor meines Gespanns ölt mächtig aus einem Riss in der oberen Gehäusehälfte auf der linken Seite. Mein Vorgänger hat versucht dies mit Kaltmetall zu reparieren, allerdings mit nur mäßigen Erfolg (hier noch einmal Danke dafür dies unerwähnt zu lassen falls du hier noch mitließt 8O )
Nun habe ich mir ei leeres Gehäuse besorgt und möchte dies aufarbeiten um dann eine Transplantation der Innereien vorzunehmen.
Hier jetzt meine 2 Fragen:
1.Die Achse für den Anlassereinrückmechanik (untere Gehäusehälfte rechts) ist mit einer Senkschraube im Gehäuse fixiert. Diese Achse würde ich gern mit austauschen da sie recht angerostet ist. Wie bekomme ich diese Achse raus? Sitzt bei mir bombenfest und man kann Sie leider nicht einfach von hinter heraustreiben. Ist diese Achse eingepresst? gibt es hier einen Trick um sie heraus zu bekommen, oder sollte sie drin bleiben und ich muss sie so gut es geht aufarbeiten?
Achse Anlasserfreilauf.JPG
2. Nadellager der Schaltwalze Gehäuseoberseite links.
Ich möchte das Lager gern austauschen. Hierfür müsste die Verschlusskappe ausgetrieben werden. Bereitet dies Probleme oder ist es recht schmerzfrei eine neue Verschlusskappe wieder oleldicht einzusetzen?
Nadellager.JPG
Gruß Bernhard
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zweitopfmopped
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Re: Gehäuse aufarbeiten

#2 Beitrag von zweitopfmopped »

Servus,
zu 1.
Die Achse bekommst du heraus, wenn du das Gehäuse gut erwärmst. (~150°C)
Da musst du dann von Innen kräftig mit einem Kupfer- oder Messingbolzen nachhelfen.

zu 2.
Das Lager ist komplett, das nennt sich Nadelbüchse, also eine Seite ist geschlossen.
Die Lager mit zwei offenen Seiten heißen Nadelhülse

Gruß Dietmar
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Ich bin nicht da, bin mich suchen gegangen.
Wenn ich wieder da bin bevor ich zurück komme,
sagt mir, ich soll auf mich warten.

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U.Loetzsch
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Re: Gehäuse aufarbeiten

#3 Beitrag von U.Loetzsch »

Moin Bille,
lass das alles so wie es ist :!:
Der "Ausbau" und entsprechender Ersatz diese beiden Teile ist seitens Yamaha
nicht vorgesehen und letztlich nur mit Gewalt möglich. Lass es bleiben :!:
Der Rost auf der E-Starter-Mimik läßt sich weitgehend entfernen - danach läuft das
Teil im Motoröl. ( Ich habe schon Gehäuse gesehen, da war ein Stück Alu mit ausgebrochen).
Und das Nadellager läßt sich reinigen - ausspülen und ausblasen - mehrfach.
Eigentlich reicht an dieser Stelle eine Gleitbuchse. Die Achse wird ja nur wenige Grad hin und
her bewegt und ist mit einem Nadellager völlig unterfordert :mrgreen: .
LG
Ulli
ulli ät xs650.de
u.loetzsch ät t-online.de

Es gibt auch ein Leben ohne XS-650 - aber es lohnt sich nicht :-)

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Bille52
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Re: Gehäuse aufarbeiten

#4 Beitrag von Bille52 »

Danke für die schnellen Antworten.
Dietmar: Ich hatte es mir schon gedacht das es sich um eine Nadelbuchse handelt. Leider kann man es weder am Objekt noch an den Bildern und Beschreibungen der bekannten Teileversorger erkennen.

Uli: Genau dies hatte ich mir nach der Antwort von Dietmar zumindest für die Achse genau so vorgenommen. Es gibt ja auch keine Möglichkeit irgendwie von hinten die Achse heraus zu drücken und von vorn vorzugehen würde evtl. die Beschädigung des Aussendurchmessers zur Folge haben. Dies wäre dann wirklich fatal.

Das Nadellager werde ich gemäß deinem Ratschlag dann auch im Gehäuse belassen und nur ausgiebig reinigen.
Vielen Dank nochmal und einen schönen Restsonntag (hoffendlich im großen und ganzen Coronafrei 8O )
Bernhard

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