Demontage Rotor 3L1

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Stürner Dieter
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Demontage Rotor 3L1

#1 Beitrag von Stürner Dieter »

Hallo Spezialisten,
gibts einenTrick einen Rotor von der Kurbelwelle zu bringen ohne ihn
zu demolieren.Org. Abzieher,Caramba und Wärme haben versagt.
Danke vorab !

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Berni
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sollte eigentlich gehen

#2 Beitrag von Berni »

Moin,

mit einem Abzieher sollte es eigentlich keine Probleme geben, man braucht allerdings ein büschen Power. Vorsicht, daß er nich wegschiesst, das gute Stück sitzt meistens sehr stramm :alien1
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont :idea:

dornberger@fastmail.de

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Reiner Althaus
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#3 Beitrag von Reiner Althaus »

Hi Dieter,
habe schon einige festsitzende Rotoren von der Kurbelwelle runter gezogen.
Nachdem Du den Rotorabzieher angesetzt hast mußt Du mit sanfer Gewalt, mit einigen, mittelschweren Hammerschlägen auf den Abzieher axial auf die Kurbelwelle einwirken. Dadurch setzt sich der Rotor auf den Kurbelwellenzapfen. Somit ist der Kraftschluß im Konus von Rotor und Kurbelwelle gelöst.
Vor dem Einbau des neuen Rotors empfehle ich den Konus der Kurbelwelle leicht mit Kupferpaste oder Walzlagerfett einzuschmieren. Dadurch erleichterst Du Dir eine evtl. erneute Demontage des Rotors.

Gutes Gelingen
Reiner

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U.Loetzsch
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#4 Beitrag von U.Loetzsch »

Hallo Dieter,
bei Louis&Co gibt es keine passenden Abdrückmuttern.
Die brauchst eine Mutter mit 24mm Durchmesser und 1,0mm Gewindesteigung.
Die bekommst Du bei Twins-Inn für 21,- Euro. Das ist ein solides Werkzeug mit dem man wirklich arbeiten kann.
Laß die Hände weg von den Ein- und Zweiarmabziehern - das ist halber Kram.
Ein befreundeter Mechanikermeister sagt immer: "Wir armen Leute können uns nur gutes Werkzeug leisten." Auf lange Sicht hat er damit auch recht.
Viele Grüße
Ulli

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hartmut
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no fett

#5 Beitrag von hartmut »

auf konussitze trägt man eigentlich nie fett oder sowas auf,denn das kann zu schlupf führen,und das kann zu ärger führen.:cry:
ein ordenlicher abzieher,der den schlag des hammer geniessen darf,löst das eigentlich immer.

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Joe
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#6 Beitrag von Joe »

Olla,

wenn ich mich nicht irre, wird der Rotot doch durch einen Keil am verdrehen gehindert. Da kannste Fett draufknallen bis zum abwinken, wenn der Keil da ist, verdreht sich einfach nix.

Gruß
Joachim

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Hans
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Fett+Konus- Nix gut!!

#7 Beitrag von Hans »

Ola`
Leute jetzt kommt mal langsam runter,von wegen Fett auf den Konus und dann noch wie wild.
Wenn Yamaha gewollt hätte das da Fett hinkommt,hätten se den Simmering von der Kurbelwelle weggelassen :wink:
Da ist zwar ne Passfeder(Keil)dran,aber die hält,sollte der Rotor sich im Betrieb nur leicht lösen(aus welchen Gründen auch immer)ca.von 12 bis Mittag!Die Passfeder ist wohl eher dafür da das man den Rotor beim Einbau nicht verdrehen kann(wegen der Zündeinstellung).Der Konus hält,weil er eben ein Konus ist,den Rotor(sonst hätte man ne 25er Welle genommen). Wenn man da unbedingt vor dem Einbau was tun will kann man mit FEINEM Schleifpapier den Konus abziehen(wenn nötig).
Gruß
Die Leute die sagen ,, Das geht nicht" sollten nicht denen im Weg stehen die es gerade machen.

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Reiner Althaus
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#8 Beitrag von Reiner Althaus »

Hallo Hans,
unabhängig von meinen Erfahrungen, möchte ich Dir aus dem Original Werkstatthandbuch von Yamaha etwas zitieren.

Auf Seite110 steht zum Thema Ausbau und Einbau des Rotors.
Sicherungsmutter und Sicherungsscheibe des Rotors entfernen.
Rotorabzieher ( siehe Spezialwekzeuge ) ansetzen und Rotor abziehen.
b) Sofort nach dem abziehen des Rotors den Rotorwellenkeil abnehmen , damit er nicht verlohrengeht.
c) Einbau: Keil in die Keilnute legen, Wellenkonus mit leichtem Fett einfetten, Keilnute im Rotor auf den Keil ausrichten und Rotor aufdrücken.
Im Blick auf den künftigen Ausbau stets das Ende der Welle einfetten.


Ich denke doch, da lag ich mit meiner Empfehlung gar nicht so verkehrt. Oder ???

Gruß aus dem Bergischen Land
Reiner

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Hans
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#9 Beitrag von Hans »

Ola`
Ja,sieht so aus als ob du recht hast.Kann ich zwar nicht nachvollziehn(hab ich halt inner Lehre anders gelernt),is allerdings auch schon ne Zeit her.
Aber zum Glück gibts ja das Forum hier.Also nix für ungut. Was mich eigendlich verwirrt 8O hat war "Fett bis zum abwinken",aber das kam ja nicht von Dir.
Frohes schmieren :wink:
Gruß
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Joe
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#10 Beitrag von Joe »

Holla

naja mit dem Fett drauf knallen bis zum abwinken war ja auch nicht wörtlich zu nehmen. 8)

Gruß
Joachim

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hartmut
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schmiere

#11 Beitrag von hartmut »

es kommt wohl drauf an.bei meinem lieblingsspielzeug herculesBW(liebling weil sogut wie nie kaputtt),sitzt das sekundärkettenritzeln auf nem konus,der lt.anleitung vor montage mit paste eingeschliffen werden soll,darauf entfetten,und dann 'zamma.der lässt sich dann auch sehr ungerne demontieren! :?
nagut,das ist dann auch ne höher belastete verbindung als son rotor.
wichtig ist der hinweis der japaner "leichtes fett" -nicht die harte original 74'er peugeotgelenkwellenpampe(ist wie knete)...
stay fettnapfsuchen!

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renato
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Rotor

#12 Beitrag von renato »

Wieso gehen die Dinger eigentlich kaputt.
Die sehen doch ziemlich stabil aus?

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Hans
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#13 Beitrag von Hans »

Ola`
Ich glaube mal das die meisten Rotoren an Kabelbruch "sterben".Liegt vermute ich mal an Vibrationen gepaart mit schlechter Verarbeitung.Habe mir mal einen Rotor von einem Kumpel neu wickeln lassen,in einem Betrieb der Elektromotoren in der Größe von PKW`s aufwärts herstellt.Die arbeiten da mit anderer Harzisolierung oder so ähnlich,das ganze wird auch in einem anderen Verfahren bearbeitet.Jedenfalls hält das Ding jetzt schon über 3Jahre.Leider arbeitet der Kumpel da nicht mehr.
Eine andere Theorie von mir ist:Die Dinger sind im Grunde ihrer Seele BÖSE :gun1: Wie sang doch schon Schorsch Thorogood so treffend"I m bad to the Bone" :twisted: Der ist bestimmt mal XS gefahren :wink:
Gruß
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U.Loetzsch
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Warum gehen die Dinger eigentlich kaputt??

#14 Beitrag von U.Loetzsch »

Hallo Renato,
die Rotoren sind eigentlich von ordentlicher Qualität.
Was sie kaputtgehen läßt. sind meist unrund rotierende Kurbelwellenstümpfe.
Laut Yamaha darf der Schlag 0,03mm nicht überschreiten.
Ich habe allerdings bisher weder eine neue noch eine neu überholte Welle an der Meßuhr gehabt, die diesen Wert erreichte. Die meisten Wellen eiern deutlich stärker.
Das schärfste war mal eine ganz neue, noch original verpackte Welle.
Die eierte um über 1,00mm und mußte vor dem Einbau erstmal gerichtet werden.
Da ja der Rotor diesen Unrundlauf (Vibrationen) mitmachen muß, fängt er an, die Isilierung und mit denen die Wicklungen abzuschütteln.
Viele Grüße
Ulli

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renato
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Böse

#15 Beitrag von renato »

Müssen wohl böse sein.
Äusserlich ist niXS zu erkennen, aber trotzdem hat das Ding nur 0,5 Ohm.
:black:

Irgendwie muss doch da ein Kurzschluss entstehen. Vielleicht bröselt innerlich die Isolierung.
Das heißt, das dann irgendwann alle hier den Rotortod sterben.
Vielleicht sollte man mal eine Umfrage starten.

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