Bordeigene Starthhilfe

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achimf
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#16 Beitrag von achimf »

race rich hat geschrieben:Selbert ?????????? !
Und was soll das wieder heißen?
Ich meinte meine "???" folgendermaßen:
1) Habe das Wort eingebosselt noch nie gehört - Google auch nicht. Was heißt das?
2) Gibt es unterschiedliche Gelbatterien, welche mit hoher und andere mit niedriger Startleistung?

Ok, das nächste Mal drücke ich mich deutlicher aus. 8) - Du auch?
Gruß vom Achim

Max
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#17 Beitrag von Max »

.... so´n Babelfisch wäre vielleicht nicht verkehrt :mrgreen:

"eingebosselt" = Mundart ..... für den gelernten Linguistiker vielleicht gewöhnungsbedürftig aber
mit veränderter Schreibweise durchaus auffindbar ...

"Boßeln", im Norden auch als "Klotscheten" bekannt, ist ein alter Volkssport im Flachland, wo es gilt eine Kugel mit möglichst wenigen Würfen so weit wie möglich zu bewegen ....

Vom "Boßeln" = "werfen" sind wir mit "einbosseln" schnell beim "einwerfen" ...... reinmachen .... Mundart eben.

So wie sich jeder mit mehr oder weniger ausgeprägten Kopfschmerzen an das letzte "Bockbier" erinnert, ohne zu wissen was es damit auf sich hat.

Es ist nicht einfach nur ein "Starkbier" wegen der höheren Stammwürze (Alkoholgehalt), sondern es hat seinen Ursprung in der Braumethode und dem Ort wo es "erfunden" wurde.

Bei wikipedia geklaut:
"1614 wurde der Braumeister Elias Pichler von Einbeck an das Hofbräuhaus abgeworben, der fortan sein >Ainpöckisch< Bier in München braute. In der Münchner Mundart wurde daraus im Lauf der Zeit die Bezeichnung Bockbier".
Zitat Ende.

>Ainpökisch< ist nichts weiter als Mundart für "Einbeckisch" = Einbeck

:mrgreen:
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rainerausrhedeems
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#18 Beitrag von rainerausrhedeems »

Moin
Als ahnungsloser wüßte ich trotzdem mal gerne,obwohl er nix von den vorgeschlagenden Teilen eingebaut hat,das es mit seiner Lösung(die bei Entenfahrern auch benutzt wird) sofort funzt,und das,obwohl er vorher auch immer mit voller Batterie gearbeitet hat!
Gruß,Rainer
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race rich
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#19 Beitrag von race rich »

[quote="achimf"][quote="race rich"]Selbert ?????????? ! [/quote]Und was soll das wieder heißen?
Ich meinte meine "???" folgendermaßen:
1) Habe das Wort eingebosselt noch nie gehört - Google auch nicht. Was heißt das?
2) Gibt es unterschiedliche Gelbatterien, welche mit hoher und andere mit niedriger Startleistung?

Ok, das nächste Mal drücke ich mich deutlicher aus. 8) - Du auch?[/quote]

Na dann ???

1. Eingebosselt ist Eingebaut ! (Mundart Hessen Rhein Hessen)

2. Gelbatterie hat volle Leistungsentfaltung bei Anvorderung Anlasser
das nennt man hohe Startkraft! :beer:

wobei ein Blei Acu schnell müde wird er packt den Anlasser zu drehen allerdings ist nicht mehr genug
für dieZündspulen übrich

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MiKo
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#20 Beitrag von MiKo »

rainerausrhedeems hat geschrieben:...obwohl er nix von den vorgeschlagenden Teilen eingebaut hat...
ja doch, er hat ja das Relais drin. Nur daß er den Laststrom dieses Relais' aus der Zusatzbatterie holt. Die Diodenschaltung dient dabei als intelligentes Trennrelais, um diesen Zusatzakku "bei Laune" zu halten.
Sicher eine intelligente Lösung, aber in meinen Augen leicht überdimensioniert.

Um die 1,5V (oder >10%) Spannungsverlust auf den 2,5 Metern Draht inklusive der genannten Verbindungsstellen zwischen Batterie und Zündspule zu vermeiden, täte es auch mein Vorschlag, das Relais direkt von der Batterie zu versorgen.

Ich hatte Ähnliches: mein Anlasser zuckte nur sehr unwillig, und manchmal auch gar nicht. Dann habe ich ihn einfach mal getauscht, und siehe da: dieses "neue" Altteil ist offensichtlich innerlich nicht so verdreckt (Kohleabrieb auf den Läuferlamellen), so daß der Elektromotor seiner Arbeit noch mit Freude nachkommen kann, ohne die Bordspannung so extrem tief zu ziehen.
Ein Jahr später habe ich dann die mittlerweile 7 Jahre alte Batterie ersetzt, und seitdem muß ich den Starterknopf nur noch heftig anschauen, damit der Motor läuft.
Gruß
MiKo

dd8ed
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#21 Beitrag von dd8ed »

rainerausrhedeems hat geschrieben:Moin
Als ahnungsloser wüßte ich trotzdem mal gerne,obwohl er nix von den vorgeschlagenden Teilen eingebaut hat,das es mit seiner Lösung(die bei Entenfahrern auch benutzt wird) sofort funzt,und das,obwohl er vorher auch immer mit voller Batterie gearbeitet hat!
Gruß,Rainer
Das hat auf Anhieb geklappt, obwohl die Zusatzbatterie vorher nicht geladen wurde. Die ersten Tests waren mit dem Ladezustand, den so ein Akku halt hat, wenn er aus dem Karton kommt.

Entenfahrer machen das auch ??? Das wusste ich nicht.

dd8ed
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#22 Beitrag von dd8ed »

MiKo hat geschrieben:
rainerausrhedeems hat geschrieben:...obwohl er nix von den vorgeschlagenden Teilen eingebaut hat...
ja doch, er hat ja das Relais drin. Nur daß er den Laststrom dieses Relais' aus der Zusatzbatterie holt. Die Diodenschaltung dient dabei als intelligentes Trennrelais, um diesen Zusatzakku "bei Laune" zu halten.
Sicher eine intelligente Lösung, aber in meinen Augen leicht überdimensioniert.

Um die 1,5V (oder >10%) Spannungsverlust auf den 2,5 Metern Draht inklusive der genannten Verbindungsstellen zwischen Batterie und Zündspule zu vermeiden, täte es auch mein Vorschlag, das Relais direkt von der Batterie zu versorgen.

Ich hatte Ähnliches: mein Anlasser zuckte nur sehr unwillig, und manchmal auch gar nicht. Dann habe ich ihn einfach mal getauscht, und siehe da: dieses "neue" Altteil ist offensichtlich innerlich nicht so verdreckt (Kohleabrieb auf den Läuferlamellen), so daß der Elektromotor seiner Arbeit noch mit Freude nachkommen kann, ohne die Bordspannung so extrem tief zu ziehen.
Ein Jahr später habe ich dann die mittlerweile 7 Jahre alte Batterie ersetzt, und seitdem muß ich den Starterknopf nur noch heftig anschauen, damit der Motor läuft.
Hallo,
Anlasser ist bei mir nicht das Problem. Der schnurrt munter vor sich hin.
Ich habe mir vor dem Umbau auch ein paar Gedanken gemacht, mich dann aber so entschieden, weil das meiner Ansicht nach einen Designmangel der Originalschaltung korrigiert und (ich bin ja ehrlich) ich mich vor einer doch etwas aufwändigeren Revision der Elektrik (vorlaüfig) drücken konnte. Ist vielleicht die Quick and Dirty Lösung aber klappt mit begrenztem Aufwand bestens.

Hat nebenbei noch einen weiteren Vorteil. Da der Motor jetzt fast immer bei der ersten oder zweiten Zündung anspringt, wird der Anlasserfreilauf sehr entlastet. Besonders beim Start bei der ersten Zündung spurt der nicht mehr ungewollt aus.

Ich hatte auch über den Ersatz des mechanischen Ladereglers nachgedacht, habe mir dann aber erst mal das Regelverhalten bei Lastwechsel angeguckt. Waren ca. 100 mV (gemittelt) Differenz zwischen Licht an und Licht aus bei etwas erhöhter Drehzahl. Damit war das Thema Laderegler gestrichen.

Gruss
Frank

Max
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#23 Beitrag von Max »

dd8ed hat geschrieben: Anlasser ist bei mir nicht das Problem. Der schnurrt munter vor sich hin.

Frank
.... ja, aber .....

Der Anlasser kann durchaus "schnurren", was aber nicht automatisch "fit sein" bedeutet.

Sollten die Kohlen angefressen sein, oder die Lagerung der Welle Spiel haben, geht da schnell Kraft verloren bzw. wird ein höherer Strom aus der Batterie gezerrt.

Was im Anlasser selbst an Energie bisweilen ungenutzt "verraucht", merkt man erst wenn man den direkten Vergleich hat .... also Startversuch ... Batterie ab, Anlasser neu, Batterie dran .... Startversuch .....
Da habe ich schon oft gehört "lass dem Motor weg, ich fahre jetzt nur noch mit Anlasser" ....

Deine 1,5 Volt Verlustspannung steckt möglicherweise in der Lagerung des Anlassers .... auch wenn er "schnurrt".
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#24 Beitrag von dd8ed »

Max hat geschrieben: Deine 1,5 Volt Verlustspannung steckt möglicherweise in der Lagerung des Anlassers .... auch wenn er "schnurrt".
Der Verlust ist ohne Anlasser schon da. So eine Zündspule zieht ja auch einiges an Strom. Da spielen ne Menge Kabel, einige Steckverbindungen, Zündschloss und Kill-Schalter mit. Das sind dann jeweils ein paar Hundert Millivolt hier, da und dort. DAs summiert sich dummerweise.
Der Anlasser dreht den Motor ganz munter. Ich habe jetzt zwar keinen direkten Vergleich zu einer anderen XS, aber im Vergleich zu der Erinnerung an andere Bikes die ich hatte, hört sich das recht gesund an.

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Re: Bordeigene Starthhilfe

#25 Beitrag von MiKo »

Moin,

apropos Laderegler: bei der Betrachtung der Verluste solltest du die 2 A nicht vergessen, welche das Magnetfeld der Lichtmaschine durch die Erregerspannung abzweigt ...
Gruß
MiKo

dd8ed
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#26 Beitrag von dd8ed »

MiKo hat geschrieben:Moin,

apropos Laderegler: bei der Betrachtung der Verluste solltest du die 2 A nicht vergessen, welche das Magnetfeld der Lichtmaschine durch die Erregerspannung abzweigt ...
Das kommt erschwerend hinzu.
Wieviel Strom zieht eigentlich eine Zündspule. Ich vermute, dass das auch eher unlustig ist.

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Re: Bordeigene Starthhilfe

#27 Beitrag von onkelheri »

Ampére messen? Ampéremeter auf min 10 Ampére stellen und zwischen den gelösten Pluspol und dem Kabel schalten... wenn ich richtig erinnere waren das weniger als 5A - BITTE NICHT DEN Startknopf drücken! Das zöge > 100A und den Verlust des Messgerätes / Sicherung nach sich.

Ein eBay Anlasser lag im Zweifelsfall auch 30 und mehr Jahre in irgendeiner Kiste im Regal. Meist mit ausgeseiftem Fett und zugenasten Isolatorenschlitzen...

Zerlegen und frisch fetten und putzen - evtl. neue Kohlen! DIESE EINLAUFEN LASSEN UND DANN NOCHMAL REINIGEN WÄRE OPTIMAL!

Gruß Heri
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Re: Bordeigene Starthhilfe

#28 Beitrag von MiKo »

onkelheri hat geschrieben:... zwischen den gelösten Pluspol und dem Kabel schalten...
oder, für die Einhand-Bedienung, anstelle der Hauptsicherung. Da sind schon Steckbuchsen zur Aufnahme der Prüfspitzen vorhanden, und das Risiko des zu hohen Stroms gibt's dort auch nicht mehr.

Wenn der Kontakt "falsch" steht, wird so eine Zündspule recht schnell ziemlich warm ...
Gruß
MiKo

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