Kein Ladestrom u. keine Ahnung

[XSBernhard]

Hallo Leute, meine XS gönnt mir einfach keine normale Fahrten. Hatte schon vor ca. 500 km eine neue Litium Batt. eingebaut, da die normale ständig leer war. Letzendlich stellte sich aber heraus, dass der Rotor defekt ist. Diesen habe ich vor ca 300 km erneuert. Alles wunderbar!! Habe dann neulich am Vergaser ein paar Düsen gewechselt, einmal Straße rauf und runter gefahren, Lief !! Nächsten Tag wollte ich richtig testen....... KEIN TON!! Stellte dann fest, dass im Scheinwerfer ein Kabel lose war (warum auch immer). Bin gefahren... lief!!! Zuhause kurz Gemischschrauben nachgestellt um am nächsten Tag nochmal zu testen. Hol das Moped aus der Garage, starte und ziehe mich an... plötzlich geht das Moped aus und....... absolut KEIN Strom mehr. Wenn ich jetzt die Batterie lade, zeigt diese mir gute 14 Volt, an den Limakohlen ca. 12,5 V. Starte ich jetzt, hält die Batterie eine gewisse Zeit die Spannung und geht dann plötzlich rapide schnell in den Keller, bis der Motor dann ausgeht. Habe das Moped jetzt soweit auseinander gebaut um evt, Kabelschäden zu finden. Doch leider ist optisch nichts zu sehen. Kann es sein das ich in dem Scheinwerfer an einem anderen Kabel so blöde gewackelt habe dass ich keine Ladestrom mehr habe?? Bin leider, was das Durchmessen betrifft, ein totaler Laie und bräuchte mal nen Tipp von euch was es sein kann und was ich als Unwissender noch erkennen und beheben könnte.

Danke schon mal und Gruß aus Nordhorn
Bernhard

[MiKo]

Moin,

wenn eine volle Batterie das Moped "mit ohne LiMa" betreibt, kommst du je nach Einsatz von Licht und anderen Verbrauchern auf mindestens 30 Kilometer, eher 50.

So ein rapider Spannungsabfall sollte sich irgendwo durch Wärmeentwicklung bemerkbar machen - sprich ein Kurzschluß im nicht abgesicherten Bereich. Den gibt es bei den vom Zündschloß geschalteten Verbrauchern eigentlich kaum - außer an der LiMa.
Gern genommen wird hier eine Vertauschung der Zuleitungen zu den Kohlen; da die Anschlußdrähte unten relativ passig gelängt sind, sehe ich die Möglichkeit eher im 6er-Stecker an den Luftfiltern.
Überprüf da mal die Kabelfarben auf Männchen- und Weibchen-Seite - ich habe schon wildeste Verdrehungen gesehen.
Die 3 weißen sind in ihrer jeweiligen Zuordnung egal, die 3 anderen sind blau, grün und schwarz - von einer 447 bzw. 3L1 (_NICHT 5V4_) ausgehend - besonders bei den Textilkabeln manchmal sehr schwer zu erkennen.

[XSBernhard]

Hallo MiKo,
den Stecker hatte ich mit dem Rotor schon erneuert, da er durchgeschmort war. Danach lief ja alles Bestens. Erst als ich im Scheinwerfer rummgefummelt habe, taucht dieses Problem auf.

[1E5]

Miss den Rotor ohmisch aus. Der Wert sollte zwischen 5-6 Ohm liegen. (Musst Ihn dazu nicht ausbauen, es reicht wenn Du die Kohlen entfernst. Bei dieser Gelegenheit Prüfe den Verschleiß und den Andruck der Kohlen sowie die Sauberkeit der Schleifringe) Wenn er das hat, heisst dies noch lange nicht, dass die Ladung funktioniert. Miss bei laufendem Motor die Spannung über der Batterie, sie soll ein wenig steigen bei steigender Drehzahl.

Es kann vorkommen, dass der Rotor einen Isolationsdefekt hat. Bei mir war dies so: bei warmen Motor und bei Drehzahlen ab 4000 setzte die Ladung aus. (Windungen wurden von der Zentrifugalkraft zusammengepresst)
Prüffe auch dem Gleichrichter. Falls Du einen alten elektromechanischen Laderegler hast, kannst du den als Fehlerquelle fast ausschließen. Die gehen normalerweise nicht kaputt.