Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
- kalle
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Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Hi!
Ich bin dabe einen Tank umzuschweißen und möchte denn anschließend von innen beschichten.
Wann sollte man das machen und welche Beschichtung sollte man nehmen?
Womit habt Ihr gute und nicht so gute Erfahrungen gemacht?
mfg kalle
Ich bin dabe einen Tank umzuschweißen und möchte denn anschließend von innen beschichten.
Wann sollte man das machen und welche Beschichtung sollte man nehmen?
Womit habt Ihr gute und nicht so gute Erfahrungen gemacht?
mfg kalle
Was nicht passt, wird passend gemacht!!
- Ali
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Hallo,
in den einschlägigen Oldtimer Foren wird POR-15 empfohlen.
Ich habe keinerlei Erfahrung mit der Tankversiegelung.
Grüße, Ali
in den einschlägigen Oldtimer Foren wird POR-15 empfohlen.
Ich habe keinerlei Erfahrung mit der Tankversiegelung.
Grüße, Ali
- Zissel
- hat wohl sonst niXS zu tun
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Ich habe noch gar keine Erfahrungen damit gemacht, aber mir wurde eine eher unkonventionelle Methode empfohlen:
Tanks, die erheblichen Rost haben, müssen ja vor der Säurebehandlung und Beschichtung ohnehin erstmal ausgiebig mit Granulat/Feinkies/kleinen Nägeln o.ä. geschwenkt werden - am besten auf eine Zementmischmaschine geschnallt.
Der Rat ging nun dahin, das ganze mit Bleigranulat zu tun. Der Vorteil sei, dass zwei Fliegen in einem Arbeitsgang erschlagen würden: Sowohl die Entrostung als auch die Versiegelung (indem eine dünne Schicht des weichen Bleis auf die entrostete Tankinnenwand gerieben wird). Zudem bestehe mit dieser Methode keine Unterrostungsgefahr, wie es bei der - letztendlich - Plastikbeschichtung der Fall sei. Das ganze könne bei Bedarf auch jederzeit wiederholt werden, was bei der einmal vorhandenen Beschichtung so dann nicht mehr geht bzw. keinen Vorteil mehr bringt. Bei großen Rostplacken könnten in einem ersten Arbeitsgang zunächst auch klassische Abrasionsmittel wie die o.g. verwendet werden - und dann erst das Bleigranulat.
Tanks, die erheblichen Rost haben, müssen ja vor der Säurebehandlung und Beschichtung ohnehin erstmal ausgiebig mit Granulat/Feinkies/kleinen Nägeln o.ä. geschwenkt werden - am besten auf eine Zementmischmaschine geschnallt.
Der Rat ging nun dahin, das ganze mit Bleigranulat zu tun. Der Vorteil sei, dass zwei Fliegen in einem Arbeitsgang erschlagen würden: Sowohl die Entrostung als auch die Versiegelung (indem eine dünne Schicht des weichen Bleis auf die entrostete Tankinnenwand gerieben wird). Zudem bestehe mit dieser Methode keine Unterrostungsgefahr, wie es bei der - letztendlich - Plastikbeschichtung der Fall sei. Das ganze könne bei Bedarf auch jederzeit wiederholt werden, was bei der einmal vorhandenen Beschichtung so dann nicht mehr geht bzw. keinen Vorteil mehr bringt. Bei großen Rostplacken könnten in einem ersten Arbeitsgang zunächst auch klassische Abrasionsmittel wie die o.g. verwendet werden - und dann erst das Bleigranulat.
Gruß Martin
- Zissel
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Kleiner Nachtrag: für Kalle wird dies vermutlich nicht interessant sein, da ein Tank, der umgeschweißt wird, wahrscheinlich von vornherein eine vernünftige, weitgehend rostfreie Substanz aufweist, sodass hier die klassische Beschichtung sicher mehr Sinn macht..
Gruß Martin
- kalle
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Genau, die Einzelteile hab ich vor mir liegen gehabt und soweit machbar entrostet. Es geht mir darum den Tank 100% dicht zu bekommen. Meine Schweißkünste reichen dafür leider mangels Übung nicht aus.
mfg kalle
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- MiKo
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
also suchst du eigentlich eine spritfeste und -dichte Einlege-Blase à la "ich bin zwei Öltanks" ...
Gruß
MiKo
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- kalle
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
So änlich. Ich dachte an etwas wie z.B. Epoxidharz, das eine dünne, harte und bestenfalls durchsichtige Beschichtung bildet, die kleine Undichtigkeiten verschließt.
mfg kalle
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- MiKo
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Mit den Harzen haben wir bei Twins-MG genauso wie auch schon Achim die Erfahrung gemacht, daß die Schicht bei nicht 100% korrekter Verarbeitung sich auflöst. Das führte dann zu Abplatzungen "bernsteinartiger" Struktur, die mit Glück nur im Tank herumklappern, mit Pech aber sich weiter auflösen und dann im Vergaser wieder verfestigen ...
So einen (Norton-)Tank haben wir dann zum Spezialisten zur Renovierung geschickt und nach drei!! Reinigungsgängen und 400€ wieder glänzend zurück bekommen ... der Kunde hatte die Nase voll von Innenbeschichtung ...
So einen (Norton-)Tank haben wir dann zum Spezialisten zur Renovierung geschickt und nach drei!! Reinigungsgängen und 400€ wieder glänzend zurück bekommen ... der Kunde hatte die Nase voll von Innenbeschichtung ...
Gruß
MiKo
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- kalle
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Genau solche Erfahrungen such ich...
Was für Versiegelungen benutzt Ihr denn oder schickt Ihr die Tanks immer weg?
mfg kalle
Was für Versiegelungen benutzt Ihr denn oder schickt Ihr die Tanks immer weg?
mfg kalle
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- XS ... die zweitschönste? Sache der Welt
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Wenn du den Tank umschweißt, musst du ihn danach doch sowieso abdrücken. Da stellst du doch Undichtigkeiten fest und kannst diese nachschweißen. Kannst du es nicht selber, dann gib ihn zum Durchschweißen einfach weg. Für die Versiegelung schwören viele auf POR-15.
- Jochen
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Moin Kalle,
passt zum Thema, wenn auch für kleinere Fahrzeuge:
im VeloSoleX-Forum wird empfohlen, die Blechtanks der ganz alten Modelle zum Ausbeulen und Abdichten an der Lötnaht zu trennen, zwecks einfacherer Bearbeitung. Danach kann man mit Uhu endfest 3000 innen eine Beschichtung auftragen und auch die Hälften verkleben. Ich habe gerade so einen Tank in Arbeitund werde das ausprobieren..
Das ist der Link zu dem Thema. https://velosolexforum.bboard.de/board/ ... 6-167.html
Ist natürlich bei so einem 1 Literdöschen zu bewerkstelligen, ein richtiger Tank ist wohl zu gross.
passt zum Thema, wenn auch für kleinere Fahrzeuge:
im VeloSoleX-Forum wird empfohlen, die Blechtanks der ganz alten Modelle zum Ausbeulen und Abdichten an der Lötnaht zu trennen, zwecks einfacherer Bearbeitung. Danach kann man mit Uhu endfest 3000 innen eine Beschichtung auftragen und auch die Hälften verkleben. Ich habe gerade so einen Tank in Arbeitund werde das ausprobieren..
Das ist der Link zu dem Thema. https://velosolexforum.bboard.de/board/ ... 6-167.html
Ist natürlich bei so einem 1 Literdöschen zu bewerkstelligen, ein richtiger Tank ist wohl zu gross.
Gruß
Jochen
Denkt immer dran, Amateure haben die Arche gebaut, Profis die Titanic!
Jochen
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- Zissel
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Hoppla, da haben wir wohl völlig unterschiedliche Dinge mit 'Versiegelung' gemeint .. was meinen Beitrag angeht: alles zurück auf 0
Gruß Martin
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- Forumsjunkie
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Du willst einen Tank umschweißen und hast nur mangelnde Schweißkentnniss ?
Ich kann das nicht glauben !
Gib den Tank in eine Werkstadt, da hast Du dann (eventuell) mehr Sicherheit.
Grüße Old Grey !
- kalle
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Genau das wäre auch eine Option. Ich bin halt noch am überlegen...
mfg kalle
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- Schrauber
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Re: Was könnt Ihr als Tankinnenbeschichtung empfehlen?
Zu einer Firma bringen kann jeder. Und obs besser wird weiß man auch nicht.
Ich befürchte, daß diese ganzen Beschichtungen sich früher oder später auf- an- oder ablösen.
Im Tank von meinem Panther fand ich diesen Sommer ein paar größere Abplatzungen.
Das Zeugs ist vor 20 Jahren reingekommen. Name des Produkts kenne ich leider nicht.
Aber 20 Jahre sind ja auch schon mal was.
Das Creme weiß, daß ich mal selber aufgebracht habe, hatte nach 15 Jahren einen Riss in der Beschichtung.
Auch von der Zeit her nicht schlecht für eine Amateurarbeit. Und stören tut der Riss nicht. Mittlerweile ist der auch schon wieder 6 oder 7 Jahre da.
Ich befürchte, daß diese ganzen Beschichtungen sich früher oder später auf- an- oder ablösen.
Im Tank von meinem Panther fand ich diesen Sommer ein paar größere Abplatzungen.
Das Zeugs ist vor 20 Jahren reingekommen. Name des Produkts kenne ich leider nicht.
Aber 20 Jahre sind ja auch schon mal was.
Das Creme weiß, daß ich mal selber aufgebracht habe, hatte nach 15 Jahren einen Riss in der Beschichtung.
Auch von der Zeit her nicht schlecht für eine Amateurarbeit. Und stören tut der Riss nicht. Mittlerweile ist der auch schon wieder 6 oder 7 Jahre da.