Rahmen pulvern - Preise ?

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Ralph
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Rahmen pulvern - Preise ?

#1 Beitrag von Ralph »

Hallo an alle,

ich habe bei uns in der Nähe eine Fachwerkstatt gefunden, die nur Verpulverungen durchführt und mit einem Sandstahler direkt zusammenarbeitet. Der Laden arbeitet auch für etliche Motorrad-Werkstätten rund um Frankfurt und dürfte demnach die Ahnung haben. =D>

Nach dem Strahlen tragen die zuerst ein 70%iges Zinkpulver als Filler/Schutz/Haftvermittler auf, bevors eigentliche Pulver Namens "Lacky" draufkommt. Als Kosten wurden ca. 100 €'s fürs Strahlen und 120 €'s fürs Pulvern genannt. Meine Frage ist nun, kennt das jemand und bewegen sich die Preise im Rahmen :?: :?: :?: - Mir fehlt da noch die Erfahrung.

Tschö
Ralph

Hans Joachim Pahl
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preise

#2 Beitrag von Hans Joachim Pahl »

Als Kosten wurden ca. 100 €'s fürs Strahlen und 120 €'s fürs Pulvern genannt.
was das Pulvern kostet kann ich nicht beurteilen, aber für das Sandstrahlen des Rahmens und einiger Kleinteile habe zu DM Zeiten bei der Fa. Hotho in Hannover soweit ich mich erinnere 80 DM incl. MWST gezahlt.

Der Rahmen war sauber (mit Hochdruckreiniger) und Gewinde waren abgedeckt, so dass die nur noch mit dem Sand draufhalten mussten.

Ich habe den Rahmen und die Teile zu Arbeitsbeginn gebracht und dann so gegen Mittag abgeholt.

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Jaguarxs
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#3 Beitrag von Jaguarxs »

Hallo Ralph,

in etwa die gleichen Beträge, die Dir genannt wurden, habe ich auch bezahlt, allerdings damals noch in DM. Bei vielem wurde zum Währungswechsel ja eins zu eins umgerechnet, vielleicht auch in der Branche, so da? das vielleicht jetzt der normale Preis ist.

Gruß
Ralf

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Ralph
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#4 Beitrag von Ralph »

... wills nicht hoffen, brauche auch noch 'n bißchen Schotter für Teile, will deshalb nix zuviel bezahlen ... nörgelnörgel [-X

Tschö
Ralph

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U.Loetzsch
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Preise fürs Pulvern

#5 Beitrag von U.Loetzsch »

Hallo Ralph,
vom Preis her geht das noch so - ist nach meiner Erfahrung eher die obere Grenze.
Was mich sturtzig macht ist, daß eine Fremdfirma die Strahlarbeiten durchführt. Ich kenne es so, daß unter einem Dach gestrahlt und gepulvert wird und zwar sofort hintereinander, damit der gestrahlte, ungeschützte Rahmen vor dem Pulvern nicht sofort anfängt zu rosten.

Gruß Ulli
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Ralph
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#6 Beitrag von Ralph »

Guter Hinweis, Ulli, das Argument war die klare Verantwortlichkeit. Ich als Kunde spreche mit dem Strahler genau ab, was gestrahlt wird und was geschützt wird, nehme die Info zum Pulverer mit und beauftrage dann den.

Unter einem Dach wär das sinnvoller, dann kann man die Absprache einheitlich zu Dritt machen und jeder weiß Bescheid. Mal neben der Rost-Frage....

Ist ja noch Zeit, sich weiter umzusehen, und ich freue mich immer wieder über horizonterweiternde Forumsantworten !!

Tschö
Ralph

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Christoph
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Leider nicht immer so

#7 Beitrag von Christoph »

Ulli, Ralph,
mein Strahler und der Pulverer in Solingen sind auch (leider) nicht unter einem Dach, sondern ca 4 km auseinander. :cry:
In Sachen Preisen kann ich mich an 90 Euro (Rahmen, Batteriekasten, Schwinge, Ständer, Schutzbleche, Gabelbrücken, Lampentopf etc) für das Feinststrahlen erinnern, und das Pulvern war mit 120 Euro etwas teurer (Schutzbleche in Silber erhielten zwei Schichten, Silber und Klar)...
Morgen hole ich meinen XS2 Rahmen und anderen Kram vom Entlacker (wegen lausiger Pulverbeschichtung durch Vorbesitzer), dann zum Überstrahlen, dann zum Pulvern und dann endlich zum Kompletieren in die heimische Werkstatt... :lol:
Gruß,
Christoph

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Schrauber
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#8 Beitrag von Schrauber »

Ich persönlich würde abraten von Strahlen eine Stelle, Pulvern die andere.
Denn wenn du den Rahmen nur anfasst, hast du schon wieder Fett drauf. Und auf Fett hält das Pulver nicht so gut.
Und wenns dann nicht hält, geht es los: Pulverer: war schlecht gestrahlt. Strahler: Ist hinterher verunreinigt worden.

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U.Loetzsch
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Unter einem Dach

#9 Beitrag von U.Loetzsch »

...damit meinte ich, daß hier in der beschützenden Werkstatt beide Arbeiten dem gleichen Meister unterstehen.
Die getrahlten Teile werden auf dem kurzen Weg direkt zur Pulverkabine gebracht. Nach dem Aufbringen des Pulvers werden die Teile direkt an ein Laufband gehängt, welches in die Kabine läuft, wo das Pulver aufgeschmolzen wird.
Als Laien erscheint mir das auch sinnvoll.
Allerdings gibt es auch Betriebe oder eine Technik, bei der die Teile unmittelbar vor dem Pulvern noch einmal durch ein chemisches Bad gezogen werden, um Verunreinigungen jeder Art auszuschließen.
Gruß Ulli
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Joe
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da het der Schrauber recht

#10 Beitrag von Joe »

ich würds auch bei ein und derselben Firma machen lassen. Lieber 10 Euronen mehr zahlen als nacher murks haben, dadurch das der Rahmen nicht richtig sauber ist.

Gruß
Joachim

PS. Außerdem sieht es dann im falle eines falles mit Regressansprüchen deutlich besser aus, als wenn zwei Firmen am werke wahren.

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Rainer M
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Pulverlackieren

#11 Beitrag von Rainer M »

Hallo Leute!
Ich habe vor 13 Jahren als Werkmeister mal direkt mit dem "Pulverbeschichten" zu tun gehabt und setze mal voraus, daß die Vorgehensweise dieser Methode z.t. auch jetzt noch gilt. Folgendes: Um ein gutes Endresultat beim Pulverbeschichten zu erziehlen, ist es mit entfernen des alten Lackes (sei es durch Sandstrahlen oder auf chemischen Wege o.ä) nicht immer getan. Wie Uli schon erwähnte, gibt es da noch eine Vorbehandlung auf chemischen Wege (Phosfatieren/Chromatisieren). Dazu wird das zu beschichtende Teil durch eine Art "Waschstraße" befördert. Diese Waschstraße ist wiederum in einzelne Sektionen aufgeteilt und mit einem Düsen-sprühsystem ausgestattet ist und in jeder dieser Sektionen ein bestimmter Prozess stattfindet ( Vorwäsche-Spülen-Hauptwäsche-Spülen-Chromatisieren- und spülen mit "Demi-Wasser"). Danach wird das Teil durch einen Trockenofen befödert um die überschüßige Flüssigkeit zu entfernen- anschließend wird das Teil abgekühlt (muß sein, da sich sonst das aufgetragene Pulver direkt nach dem Trockenofen sofort auf dem Teil verflüssigen würde). Jetzt kommt das Pulver drauf und ab gehts in den Ofen (je nach Anwendung von 180-250 Grad) Der gesamte Prozess kann durch den sehr langsamen und langen Transport, schon ein paar Stunden dauern.
Kommen zum Beschichten Verbund- Rohrkonstruktionen (was der XS-Rahmen ja ist) zur Anwendung, muß gewährleistet sein, daß die Schweißnähte 100%'tig dicht sind. Es würde sonst Feuchtigkeit (durch den Transport in der Waschstraße) eindringen. Durch die hohen Temperaturen im Ofen, kocht die Feuchtigkeit auf und dringt nach außen und beinflußt so auf negative Weise das Endresultat. Das nur mal in groben Zügen!
So war das vor 13 Jahren. Falls sich auf diesem Gebiet etwas gravierendes geändert hat laßt es mich wissen!
Gruß Rainer/DK

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Jaguarxs
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Re: Pulverlackieren

#12 Beitrag von Jaguarxs »

...daß die Schweißnähte 100%'tig dicht sind.

Mir wurde vor dem Pulverbeschichten empfohlen, in jedes einzelne Rohr an der untersten Stelle ein kleines Loch zu bohren, damit eingetretenes Material wieder abfließen kann.

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Rainer M
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Pulverlackieren

#13 Beitrag von Rainer M »

Halli hallo!
Das mit dem "Loch bohren" ist korrekt! Die Lage der Bohrung ist davon abhängig, auf welche Weise das Teil an dem Transportband aufgehängt wird. Oder andersrum gesagt: Wo besteht die Möglichkeit ein Ablaufloch zu bohren........und sucht dann die beste Methode das Teil aufzuhängen!
Wichtig ist, daß die Feuchtigkeit vor dem Beschichten wieder draußen ist!
Gruß Rainer/DK

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Ralph
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Ablaufloch

#14 Beitrag von Ralph »

sollte doch aber nur nach der chemischen Reinigung nötig sein, oder ? Und was ist mit wieder-zu-machen ? Oder bleibt das als Zwangsbelüftung mit Innenrostgarantie so ???

Rschö
Ralph

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Rainer M
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Pulverlackierung

#15 Beitrag von Rainer M »

Hallo Ralph!
Ob es bei der Pulverlackierung noch eine andere Methode der Vorbehandlung/Reinigung gibt als das "Fosphatieren/Chromatisieren, entzieht sich meiner Kenntnis.
Was das bleibende "Loch" angeht, so währe das wohl die Aufgabe des Kunden es wieder dicht zu kriegen- doch wohl aber das kleinere Übel bei einer erstklassigen Pulverlackierung! Man hätte hierbei allerdings die Möglichkeit, das Gestell noch von innen zu versiegeln und somit gegen Rost zu schützen.
Gruß Rainer/DK

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