LiMa-Kohlen

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Robbi
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LiMa-Kohlen

#1 Beitrag von Robbi »

Hola,
nachdem mein Bike

und ich genug geschmollt haben, wollte ich mich ans wieder gutmachen begeben und stosse direkt auf ein Problem(chen):
Es geht um das korrekte anlöten neuer

LiMa-Kohlen, und zwar wo der Draht angelötet werden muss oder soll oder kann oder darf oder so.
Bei mir waren die Lötstellen oben auf den Blechen, dann den

Draht einmal um die Kante, durch das Kunststoffplättchen und die Feder. Ist das normal?
Das Problem ist nämlich, das bei mir ein Draht genau an der Stelle

gerissen ist, wo er um das Blech geführt ist.
Kann ich das nicht auch unten am Blech anlöten? Oder dient das in irgendeinerweise irgendetwas?
Hier mal ein

kleines Bildchen, wie es bei mir aussieht (oder aussah).

Bild

Gruss, Robbi
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Christof
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#2 Beitrag von Christof »

hallo robbi,

den genauen zweck weiß

ich auch nicht. wahrscheinlich soll dir lötstelle keinen zusätzlichen abstand zwischen kohle und plättchen machen oder so. auf jeden fall ist das voll normal, bei mir ist

das auch so und ich habe meine kohlen schon mal gewechselt und die waren auch so (neu!). aus alten zeiten wo ich noch viel an autos rumgeschraubt habe kenne

ich das auch, war da auch immer so. allerdings: so wirklich toll finde ich die lösung auch nicht. funktioniert aber.
So far, good sounds!

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Robbi
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Hab Dank

#3 Beitrag von Robbi »

Hola,
na dann werd ich gleich

mal anfangen zu löten...

Gruss, Robbi
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Steffi
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#4 Beitrag von Steffi »

Hi Robbi

Das Ganze hat mehrere

spezifische Gründe:

Wenn die Kohle abgenutzt ist, begrenzt die Länge der Litze die Distanz wie tief die Kohle runtergedrückt wird. Wenn die Kohle zu tief kommt,

wird sie im Kunststoffteil nicht mehr genügend geführt, kippt weg, und verklemmt sich zwischen Rotor und Kunststoffteil. Die Wirkung ist ein kapitaler Schaden von

Rotor und Führungsteil. Zudem könnte die Lötstelle die Federkraft auf Zug nicht halten. Um die Kante das Metallplättchens und auf Scherung hält es

problemlos.

Richtig angelötet ist das Litzenende bündig mit dem Metallplättchen, nicht etwa mittig.
Daraus ergibt sich ein wichtiger Kniff:
Wenn die Kohle

abgelaufen ist, hängt sie an der Litze und macht keinen Kontakt mehr zum Rotor. Batterie leert sich, Kiste steht.
Jetzt brauchts nur einen Schraubenzieher. Kohle so

einsetzen, dass die Litze in die entgegengesetzter Richtung (über die Lötstelle) geführt ist. Jetzt steht gut einen Milimeter mehr Litzenlänge zur Verfügung, heisst

weitere 2000 Km. Sollte bis nach Hause reichen.... :wink:

Griesli aus Helvetien
Steffi

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Robbi
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Dran

#5 Beitrag von Robbi »

Hola,
danke Steffi für die

ausführlichen Erklärungen. Beim dranlöten kamen mir ähnliche Gedanken. Ich weiss zwar nicht, ob die Litze jetzt die entsprechende Länge hat, aber da ich eh nur

wenige KM fahre *grins* werd ich wohl in diesem Leben nicht mehr in den Genuss einer Kohlenerneuerung kommen.

Gruss, Robbi

Und wieder versteh ich

mein Mopped ein bischen besser...
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