Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

... welches Öl? Warum springt sie nicht an? Wie wechsel ich was? ... Fragen über Fragen ...
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XSFRO
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#16 Beitrag von XSFRO »

Klar, 'alt' ist durchaus relativ! Wenn ich im Alltag von vorwiegend neuwertig erscheinenden Autos umgeben bin, kommt mir mein Xantia ziemlich alt vor! Wenn ich jedoch an die echt 'göttliche' DS denke oder an den ebenfalls faszinierenden CX, dann hab ich da wohl eher einen 'Youngtimer'!?

Aber der legendäre 2CV ist natürlich auch eine 'Ikone' und ein Musterbeispiel für großen Nutzen bei minimalem technischen Aufwand, bei dessen seltenem Anblick mir jedes Mal das Herz aufgeht!

Hier ein wunderschönes Exemplar, gesichtet vor Kurzem im Rheinhessischen Nierstein:

14.2.2021- 2CV Nierstein xy.jpg
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Zissel
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#17 Beitrag von Zissel »

Könnte ziemlich genau meine sein.. leider musste ich sie vor einem halben Jahr aus Platzgründen verkaufen :cry:

Wer damit infiziert ist, ich hätte hier noch zwei seltene 2CV4-Motoren mit 431ccm..
Gruß Martin

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Jochen
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#18 Beitrag von Jochen »

So eine rote mit dem kleinen Motor war auch ein erstes Auto, war eine schöne Zeit. Da ist mir auch mal eine Kerze samt Gewinde rausgeflogen. Aber da sie die Kompression des gegenüberliegenden Zylinders nicht überwinden musste, hat sie mich doch nach Hause gebracht. Zwar langsam, aber mit tollem Sound.
Gruß
Jochen


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XSFRO
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#19 Beitrag von XSFRO »

Hatte zwar auch ganz früher schon einen GS und etliche Zeit später dann einen ZX, aber mein erster 'richtiger' Citroën war dieser hier, den ich immerhin zwölf Jahre lang ziemlich glücklich genießen konnte - bis übermäßiger Rostfraß uns schließlich trennte - denke immer noch mit Wehmut an dieses Auto zurück …

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Max
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#20 Beitrag von Max »

... der liebe Rost .....

Die letzten "Enten" in "Charleston-Kleid" hatten ja "das Glück" in eine Zeit geboren zu werden, in der Neuwagen bei Erstzulassung erstmal mit 3 Jahren TüV versehen waren.

Leider endete bei der einen oder anderen Charleston-Ente die Karriere bereits beim ersten TüV-Besuch ....... nach 3 Jahren wegen Durchrostungen stillgelegt. Mir ist zumindest eine aus Göttingen bekannt, die den "frühen Kindstod" erlitt ...... und sie war sicher nicht allein.

Eine Charleston habe ich selbst zum Abdecker geschickt ...... ein Freund fuhr das Teil und wollte ein Blech eingeschweißt bekommen. Bei der Reparatur-Vorbereitung traf ich auf so massiven Gammel, daß ich Ihn wieder nach hause geschickt habe ......
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#21 Beitrag von onkelheri »

... ja DS und Anverwandte... was war das dämliche an dem Wagnis ? Sozusagen die Construction terrible? Da bauen die mit viel „französischer Elegance“ einen recht windschnittigen Hobel um leicht durch den Fahrtwind zu schneiden... und dann als Tribut an dieGeräuscharmut Broncegleitbuchsen als Achslager ... ( ähnlich wie in der XS Schwinge) deren höherer Rollwiderstand brachte dann die Verbrauchsingenieure um ihre Zahlen und Versionen mit Rollenlagerung kamen dann aber mit weniger Verbrauch, dennoch zu spät ...

Das am Rande zu Citroen ^ deren altes Logo die Doppelschrägverzahnung ( heute entstellt) ... ein Patent aus Böhmen , schlau vermarktet und verwendet ...

Gruß Heri
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#22 Beitrag von XSFRO »

Ja, die Problemzone war zum Schluss tatsächlich der Hinterachsbereich, wofür die geschätzten Reparaturkosten dann doch so hoch ausfielen, dass ich schweren Herzens verzichtete, zumal das Auto da bereits rund 20 Jahre und etwas mehr als 370.000 km hinter sich hatte …

Bei meiner XS von 1980 waren die Gleitlager der Schwinge übrigens auch schon erstaunlich früh nach dem Neukauf verschlissen, wonach ich sie durch Nadellager ersetzen ließ, die bis heute halten!

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Zissel
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#23 Beitrag von Zissel »

Max hat geschrieben: Mo, 01.03.2021, 10:25 ...... ein Freund fuhr das Teil und wollte ein Blech eingeschweißt bekommen. Bei der Reparatur-Vorbereitung traf ich auf so massiven Gammel, daß ich Ihn wieder nach hause geschickt habe ......
Meine erste Ente, die ich als Winterhütte der XT500 zur Seite gestellt hatte, hatte das gleiche Problem: Ich war beim schwungvollen Erklimmen der Bordsteinkante mit dem Sitz auf die Straße gekracht, wobei der bröselige Auspuff gleich mit auf Wanderschaft ging. Ich sage es dir nur ungern, aber die Lösung bestand in einer plattgehauenen Minihaube, die ich um den noch vorhandenen Schweller "bördelte". Der Sitz fand seinen Platz als frei verschieblicher Stuhl auf der neuen Grundlage :whistle:

... kaum zu glauben, aber im Sommer darauf ging es damit nochmal nach Sardinien, wobei mein Kumpel Günther und ich eigentlich schon auf die Heimreise per Anhalter vorbereitet waren. Doch nix da, sie schaffte es stoisch bis zum heimischen Schrottplatz. Der Motor war übrigens in einer sonstigen Wüste der Hoffnungslosigkeit topfit, tat seinen Dienst noch in zwei weiteren Enten und steht bis heute im Regal. Geballte 23PS aus 431ccm bei 7000U/min - Mitschwimmen im Stadtverkehr war möglich, aber nur mit Vollgas :mrgreen:
Gruß Martin

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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#24 Beitrag von XSFRO »

Mit dem Rost war es wirklich eine ganz üble und weit verbreitete Plage früher einmal! Ein schöner R16TX, aus erster Hand in gepflegtem Zustand erworben, hielt sich auch bei mir noch etwa zwei, drei Jahre recht ordentlich, um dann aber rundum ziemlich intensiv mit Rosten anzufangen!? Konnte schließlich fast froh sein, dass mir nach vier Jahren eine junge Frau mit ihrem Polo in die linke Seite gekracht ist, denn der 'Zeitwert' des Gutachters fiel zum Glück weit höher aus als ich selbst in diesem Stadium noch geschätzt hätte!?

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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#25 Beitrag von Zissel »

Ein Jammer mit dem Gammel, die Franzosen und lange auch die Briten hatten sehr charaktervolle Autos, bevor der Windkanal den Besen schwang. Seit Anfang der 70er wurde in Europa so eine erbärmliche Blechqualität verbaut, dass die Autos oft keine 7 Jahre alt wurden. Auch in Sachen Nachhaltigkeit eine Katastrophe. Als das dann endlich aufhörte, lief vergleichsweise Einheitsbrei vom Band :37:
Gruß Martin

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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#26 Beitrag von onkelheri »

Nun die Urquelle der Rostbleche, war möglicherweise das Stahl Kombinat Ernst Thälmann in Frankfurt/Oder. Die Idee mit viel billigem Blech europäische Divisen zu erwirtschaften und dafür ein nicht unwesentlichen Schritt der Verhüttung auszulassen, hier das „Reduzieren“, eben die Reduktion von Sauerstoff welcher zuerst zum Durchrennen der Kokslagen und damit zum erreichen der Schmelztemperatur engeblasen, gebraucht wird. Wenn man das nicht vollständig abschließt bleibt eben in der Molekularebene soviel Sauerstoff über, das hier die sogenannte „interkristalline Korrosion“ einsetzt, unaufhaltsam und nicht durch Rostschutzmittel o.ä. verhindern. Dadurch kann man natürlich ein paar Chargen mehr pro Woche bei SKET durch die Hochöfen fahren ...
Ob dies nicht zuletzt auch schon ein Sabotageakt gegen den Westen war, darüber lässt sich prima spekulieren ... ist ja nicht so als ob die Westkunden keine Materiallabore betrieben hätten. Die Tiefziehfähig / festigkeit war gut, äußerer Korrosionsschutz zunächst ja auch ...

Und dann hierzulande spätestens seit Golf und Scirrocco I war dann klar ... da stimmt was nicht ...

Habe selber gesehen wie die Feuerwand bei einem 4 (!) Jahre alten Golf I quasi zerbröselte, dabei wollten wir nur „mal eben Kupplung machen“ ... und die Knarre rutschte ab und wir konnten durch ein postkartengroßes Loch den Fahrersitz sehen. Somit stellte sich dann auch heraus das die Kupplung garnicht wechselwürdig war, sondern der ganze Pedalerieschemel auf diesem durchgeweichten Blech kaum noch wiederlager fand ... in der Folge wurde dann nicht geschweißt sondern mit Blech und Nietstreifen das alte Blech in die Zange genommen...

Gruß Heri


PS.:

bei den englischen Fahrzeugen ist da noch die Idee mit dem + auf Karosserie um dem Rost galvanisch entgegenzuwirken... was aber irgendwie auch nur mäßig gelang. Der Salzlauge war es wohl egal welches Metallteilen die „Opferanode“ bildete...
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U.Loetzsch
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#27 Beitrag von U.Loetzsch »

Ein benachbarter Freund mit mehreren Kindern war wegen der
hohen Preise nicht mehr bereit, seinen alten gegen einen neuen
VW-Multivan zu tauschen. Er hat dann einen ganz neuen Mercedes-Vito
gekauft, als die Serie auf den Markt kam.
Beim ersten TÜV nach 3 Jahren war der Prüfer zunächst nicht bereit,
den Stempel zu geben. Der Vito war unten an tragenden Teilen so verrostet,
dass die Sicherheit bis zur nächsten TÜV-Prüfung nicht mehr gegeben war.
Mein Freund hat dann lange mit Mercedes gestritten. Das Ergebnis war, dass
Mercedes etwas nachgebessert hat und der Freund "nur" einen Teil der
Kosten zu tragen mußte.
Das ging ja vielen anderen Besitzern ähnlich und hat dem Ruf der Mercedes
V-Klasse schwer geschadet.
Es ist also nicht so, dass das Problem Rost für immer gelöst ist.
Gruß Ulli
ulli ät xs650.de
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Es gibt auch ein Leben ohne XS-650 - aber es lohnt sich nicht :-)

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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#28 Beitrag von R.Wolters »

toll, dass seit 13 Beiträgen niXs mehr über Kerzengewinde geschrieben wird. :mrgreen:
Grüße, Rüdiger aus MH

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Jochen
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#29 Beitrag von Jochen »

Tja, wenn wir eins können, dann abbiegen.
Gruß
Jochen


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Schrauber
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Re: Kerzengewinde - welche Gewindehülse empfehlenswert?

#30 Beitrag von Schrauber »

Warts ab, Rüdiger.
Ich hatte mal einen Rasenmäher, bei dem ist auch nach wenigen Jahren das Gehäuse durchgerostet, obwohl das Kerzengewinde noch gut war.

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