ja das hatte ich wohl gelesen, konnte es mir aber nicht gut vorstellen. Denn wenn die Kugel nicht nach unten durch die Verschraubung fallen soll, muss sie ja größer als 4 mm sein und um ordentlich verschließen zu können auch ein ordentliches Gewicht haben. Das Steigrohr ist Innen nur etwas über 8 mm, so dick wird die Kugel hoffentlich nicht gewesen sein, oder?
wiederholter Nockenwellenschaden
- R.Wolters
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
@Rüdiger
Die Kugel war 6mm im Durchmesser.
Bei 8mm Steigleitung bleibt ein Durchflussquerschnitt doppelt so groß wie die Zulaufbohrung.
Mit 8 mm hätte es beim Test wahrscheinlich keinen satten Strahl gegeben.
Auch ein Heben der Kugel bis nach oben (Embolietheorie) ist bei dem Durchfluss nicht möglich.
Die Kugel war 6mm im Durchmesser.
Bei 8mm Steigleitung bleibt ein Durchflussquerschnitt doppelt so groß wie die Zulaufbohrung.
Mit 8 mm hätte es beim Test wahrscheinlich keinen satten Strahl gegeben.
Auch ein Heben der Kugel bis nach oben (Embolietheorie) ist bei dem Durchfluss nicht möglich.
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- onkelheri
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Nun bei Anlasserdrehzahl vielleicht nicht, aber möglicherweise ist die Kugel mit zunehmender Drehzahl und daher zunehmender Fördermenge bis vor das Y der Steigleitung gestiegen ... demnach doch Karotisverschluß.
Die Idee in sich finde ich nicht so schlecht, nur überflüssig, weil, wie du ja selber schriebst das dort bei Starterdrehzahl schon ein ordentlicher Schwall austritt. In der Ausführung, wenn man denn daran festgehalten wollte, wäre sicher ein Stift / leichte Feder o.ä. sinnreich, der die Kugel am Aufstieg hindert.
Letztlich, ist es aber die Art der Pumpe die schon ein Rücklauf aufs Minimum beschränkt ...
Gruß Heri
Die Idee in sich finde ich nicht so schlecht, nur überflüssig, weil, wie du ja selber schriebst das dort bei Starterdrehzahl schon ein ordentlicher Schwall austritt. In der Ausführung, wenn man denn daran festgehalten wollte, wäre sicher ein Stift / leichte Feder o.ä. sinnreich, der die Kugel am Aufstieg hindert.
Letztlich, ist es aber die Art der Pumpe die schon ein Rücklauf aufs Minimum beschränkt ...
Gruß Heri
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Wichtig:"Keine Zeit für Arschlöcher!"
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- Jochen
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Sowas hatte ich auch mal produziert, weil ich zum Glasperlen die Gewinde des Motorblocks mit so einer Kunstoffmasse von meinem Zahntechnikerkumpel verschlossen hatte.
Beim Reinigen konnte ich die Stopfen wie Schrauben wieder Rausdrehen, ging sehr gut.
Nur leider vorn beim Banjobolt ist wohl ein kleiner Brocken abgefallen und hat mir 2 Sätze Nockenwellen samt Kipphebel zerstört.
Beim Zusammenbau habe ich natürlich solange gekickt, bis oben an der Steigleitung Öl austrat, auch beim Laufenlassen ohne Ventildeckel gab's eine Riesensauerei, alles schien gut.
Nur nach 100 km fing die Kiste an zu Klappern und zog nicht mehr.
Bei der 2. Zerlegung bin ich dann in die Tiefe gegangen und habe den gesamten Ölkreislauf durchgeblasen, dabei gab's ein kräftiges =Plopp=, und der Übeltäter kam aus der Verschraubung geschossen.
Der Sauhund muss bis Leerlaufdrehzahl nur leise mitgeschwommen sein, um es sich dann bei höherer Drehzahl in der Steigleitung bequem zu machen.
Seitdem blas ich bei jedem Motorlaufbau alle Leitungen durch. Murphy lauert echt überall.
Und für den Kaltstart ist im Kopf doch immer ein Rest Öl in den Wannen unter der Nockenwelle, ausserdem hat das Absperren der Steigleitung gar kein Sinn, sagt ja schon der Name, da müsste man wohl eher den Rücklauf schließen.
Beim Reinigen konnte ich die Stopfen wie Schrauben wieder Rausdrehen, ging sehr gut.
Nur leider vorn beim Banjobolt ist wohl ein kleiner Brocken abgefallen und hat mir 2 Sätze Nockenwellen samt Kipphebel zerstört.
Beim Zusammenbau habe ich natürlich solange gekickt, bis oben an der Steigleitung Öl austrat, auch beim Laufenlassen ohne Ventildeckel gab's eine Riesensauerei, alles schien gut.
Nur nach 100 km fing die Kiste an zu Klappern und zog nicht mehr.
Bei der 2. Zerlegung bin ich dann in die Tiefe gegangen und habe den gesamten Ölkreislauf durchgeblasen, dabei gab's ein kräftiges =Plopp=, und der Übeltäter kam aus der Verschraubung geschossen.
Der Sauhund muss bis Leerlaufdrehzahl nur leise mitgeschwommen sein, um es sich dann bei höherer Drehzahl in der Steigleitung bequem zu machen.
Seitdem blas ich bei jedem Motorlaufbau alle Leitungen durch. Murphy lauert echt überall.
Und für den Kaltstart ist im Kopf doch immer ein Rest Öl in den Wannen unter der Nockenwelle, ausserdem hat das Absperren der Steigleitung gar kein Sinn, sagt ja schon der Name, da müsste man wohl eher den Rücklauf schließen.
Gruß
Jochen
Denkt immer dran, Amateure haben die Arche gebaut, Profis die Titanic!
Jochen
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- hat wohl sonst niXS zu tun
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
So war es ja auch gedacht, die Kugel lag bei Stillstand oben auf der Bohrung der Fußschraube und sollte wie ein Ventil den Rücklauf sperren. Nur wurde offenbar bei hohen Drehzahlen die harmlose Thrombose zur Embolie, weil der Strömungswiderstand die Schwerkraft übertrumpfte. Aber du hast Recht, die Nocken laufen durch den Ölsee in den Wannen darunter und sind damit beim Motorstart auf jeden Fall "erstversorgt". Insofern hätte die Konstruktion trotz guter Grundidee wohl auch ohne Risiken und Nebenwirkungen keinen entscheidenden Zusatznutzen gebracht..
Gruß Martin
- RosiRonja
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Ich habe Sie erstmal zur Seite geschoben bis die Teile da sind.
Ich gebe noch Bescheid wie die Sache ausgeht.
@Max
Welchen Stopfen meinst Du?
Ist mir gegenwärtig nicht geläufig.
Ich hatte eigentlich nicht vor den Motor zu spalten.
Was könnte besagter Stopfen mit dem Ölproblem zu tun haben?
Ich gebe noch Bescheid wie die Sache ausgeht.
@Max
Welchen Stopfen meinst Du?
Ist mir gegenwärtig nicht geläufig.
Ich hatte eigentlich nicht vor den Motor zu spalten.
Was könnte besagter Stopfen mit dem Ölproblem zu tun haben?
- Jochen
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Auf Steffis Homepage unter XS650 gibts ein Bild davon:
http://www.steffi-graf.ch/XS650/Schaltu ... topfen.htm
http://www.steffi-graf.ch/XS650/Schaltu ... topfen.htm
Gruß
Jochen
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Ich wollte eigentlich meinen Senf nicht dazu geben, aber nu......
In die Steigleitung einfach ne Kugel rein zu legen ist nicht mehr grob fahrlässig, das ist schon absichtliche Motorzerstörung!!
Dazu kommt noch, dass du den gewünschten Effekt gar nicht erreichen würdest, weil ohne Vorspannung die Kugel nie genügend abdichten würde.
Hast du ne Ahnung, die Kugel ist bei 2000Upm schon oben, das garantiere ich dir.Auch ein Heben der Kugel bis nach oben (Embolietheorie) ist bei dem Durchfluss nicht möglich.
Die ganze Aktion war unnötig, unbedacht und ohne die notwendigen Kenntnisse umgesetzt.
Schade um die geschrotteten Teile
Griesli aus Helvetien, Steffi
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Mein reden ...
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Schmunzel…..
Mit rüttelnden Grüßen
Thorsten
to be is to do = Plato
to do is to be = Socrates
do be do be do = Sinatra
http://schulz-nrw.de
http://langenstrasse.de
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- Zissel
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Eine gewisse Häme hilft jetzt aber auch niemandem. Es ist ja offensichtlich, dass das nicht so der Bringer war.
Gruß Martin
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
obwohl ich von "RosiRonja`s" Maßnahme niXS halte, finde ich es außergewöhnlich, dass jemand seinen Fehler hier so offen beschreibt. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich! Dafür meine Hochachtung!
Grüße, Rüdiger aus MH
- Maybach
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
Häme hat hier auch keiner geäußert. Also keine richtige ...
Aber wenn es schon so ein Forum gibt, dann ist es doch vielleicht sinnvoll, wenn man eine Maßnahme mal in den Ring wirft und das (hier besonders ausgeprägte) Schwarmwissen bemüht.
Manchmal ersetzt das die Version "Lernen durch Schmerzen".
Maybach
Aber wenn es schon so ein Forum gibt, dann ist es doch vielleicht sinnvoll, wenn man eine Maßnahme mal in den Ring wirft und das (hier besonders ausgeprägte) Schwarmwissen bemüht.
Manchmal ersetzt das die Version "Lernen durch Schmerzen".
Maybach
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- RosiRonja
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Re: wiederholter Nockenwellenschaden
So Leute, ich wünsche einen schönen Pfingstmontag.
Kurzes Update:
Kugel enfernt
neue Nockenwelle
neue Kipphebel (Wellen mit Gewinde nach außen! )
nach Einbau durchgeblasen - ok
Stopfen in Getriebe wie angesprochen kontrolliert - ok
Siebe kontrolliert - ok
neues Öl Castrol 20w50
mit Anlasser Öl nach oben befördert - ok
warmlaufen lassen nur mit Krümmer - perfekt
Motorrad komplettiert
Ölstand leicht über max
5km Probefahrt (wegen neuer Kolben max 3t rpm) - perfekt
abkühlen
Kontrolle Ventil Spiel - ok
dabei Sichtprüfung Nockenwelle - perfekt
Ventilraum voller Öl
Ölseen unter den lobes
gestern Probefahrt 40km (kurzzeitig 4-5t rpm) - tolles Motorrad
Heute morgen wegen geplanter Ausfahrt
Ölstand leicht über max - ok
und nur um beruhigt zu sein Ventildeckel runter und reinsehen
Ventilspiel leicht erhöht!
Ventilraum trocken!
Ölseen unter Lobes trocken!
lobes angefressen!
Ich bin mit meinem Latein am Ende und wie die Lobes - angefressen.
Und um nochmal den letzten Beitrag aufzugreifen
Schwarmwissen ersetzt "Lernen durch Schmerzen".
Es ist Schwarmwissen gefragt.
Ich weiß echt nicht weiter.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Rosi
Kurzes Update:
Kugel enfernt
neue Nockenwelle
neue Kipphebel (Wellen mit Gewinde nach außen! )
nach Einbau durchgeblasen - ok
Stopfen in Getriebe wie angesprochen kontrolliert - ok
Siebe kontrolliert - ok
neues Öl Castrol 20w50
mit Anlasser Öl nach oben befördert - ok
warmlaufen lassen nur mit Krümmer - perfekt
Motorrad komplettiert
Ölstand leicht über max
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Kontrolle Ventil Spiel - ok
dabei Sichtprüfung Nockenwelle - perfekt
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gestern Probefahrt 40km (kurzzeitig 4-5t rpm) - tolles Motorrad
Heute morgen wegen geplanter Ausfahrt
Ölstand leicht über max - ok
und nur um beruhigt zu sein Ventildeckel runter und reinsehen
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Rosi