Bessere Kurbelwelle

[Steffi]

Trotzdem wärs wohl die technisch schickste Lösung, man kann halt extrem viele Rollen unterbringen, ohne dass sich was berührt.

Hey Muehli
Wenn mein Lager nicht mindestens 250'000 km hält, bau ich eins mit Scheibenkäfig!
Versprochen...

Würde auch wieder für die Reduktion der Kompressoin sprechen.

Einspruch euer Ehren....
Das würde gegen die Leistung sprechen.
Deshalb arbeite ich am besseren Lager.

Alles wird gut....
Bin überzeugt dass mein neues Lager mit +50% Belastbarkeit und besserer Schmierung die Ziele erreicht.
Zudem wird es für Leute die so was auch brauchen bezahlbar sein.

Griesli aus Helvetien
Steffi

[hein weijers]

Kolben und Pleuel mal mit je 400g geschätzt. 8000 U/min, ergibt eine maximale Kraft von ca 28 kN.

Das Pleuelteil bei dem Hubzapfen wird nichr beschleunigt und gebremst und soll daher nicht mitgerechnet werden. Kolben und das obere Pleuelteil wiegen zusammen ungefähr 520g.

Ich bin jetzt etwas vorsichtiger geworden mit meine behauptungen , aber ich denke dass die Kräfte durch Beschleunigung und Bremsen von den Kolben liniär ansteigen mit der Drehzahl.

Grüsse aus Holland, Hein

[scm]

...denke dass die Kräfte durch Beschleunigung und Bremsen von den Kolben liniär ansteigen mit der Drehzahl.

... tun sie aber nicht, weil sie nach Newton proportional zur zweiten Ableitung der Ortsfunktion sind,
also klein Omega (Winkelgeschwindigkeit) zweimal nachdifferenziert wird und somit quadratisch im Be-
schleunigungsterm auftritt.

Oder um bei deinem Ansatz mit der mittleren Kolbengeschwindigkeit und der Zeit "von halbem Hub bis OT"
zu bleiben: wenn du da die Drehzahl verdoppelst, verdoppelt sich auch die Kolbengeschwindigkeit, die be-
sagte Zeit halbiert sich, und der Quotient, also die Beschleunigung bzw. die Kraft, vervierfacht sich.

Alles klar!?

Gruß
Sven

[hein weijers]

Alles Klar!

[Gabanyi Bela]

Kolben und Pleuel mal mit je 400g geschätzt. 8000 U/min, ergibt eine maximale Kraft von ca 28 kN.

Das Pleuelteil bei dem Hubzapfen wird nichr beschleunigt und gebremst und soll daher nicht mitgerechnet werden. Kolben und das obere Pleuelteil wiegen zusammen ungefähr 520g.

Ich bin jetzt etwas vorsichtiger geworden mit meine behauptungen , aber ich denke dass die Kräfte durch Beschleunigung und Bremsen von den Kolben liniär ansteigen mit der Drehzahl.

Grüsse aus Holland, Hein

Hallo Hein
vielleicht mache ich Denkfehler, aber meines Wissens macht das Pleuel mit dem Hubzapfen eine oszilierende Bewegung, wird somit, wenn auch indirekt beschleunigt wie abgebremst.
Bela

[hein weijers]

Hallo, Bela

Das Pleuel und Hubzapfen beschreiben einen Kreis und haben eine konstante Geschwindigkeit. Die Beschleunigungs- und Bremskräfte werden zwar durch den Pleuel aufgenommen, werden aber nicht dadurch verursacht. Anders ist es mit den Zentrifugalkräfte. Da spielt auch die Masse des Pleuels mit. Diese Kräfte sind aber auch nicht oszilierend.
Auch bei Auswuchtarbeiten wird die Masse verteilt in einen oszilierenden Teil (Kolben+ oberes Teil des Pleuels) und einen rotierenden Teil (Pleuellager+unteres Teil des Pleuels)

Grüsse aus Holland, Hein

[scm]

Hallo A³lex!

Seh' ich das richtig, blau (tension-compression) ist die (Gesamt-)Trägheitskraft in Zylinderrichtung,
grün dieselbe senkrecht zum Zylinder und schwarz (total) der Betrag der Vektorsumme der beiden?

Belastung des unteren Pleuelauges.

Dieselbe Kurve als Polardiagramm?


Gruß
Sven

[AAALex]

@hein
Ein Teil des Pleuels wird als oszillierende, der andere als rotierende Masse gerechet, wie du es kennst vom Wuchten.
Der oszillierende Teil wird wie die Masse des Kolbens verrechnet. Der rotierende belastet das untere Pleuellger zudem mit Zentripetalkräften ("Fliehkraft").

@scm
Die Legende des Diagramms ist schlecht beschrieben, resp. die grüne Kurve. Das Koordinatensystem liegt in der Achse des Pleuels (Auge-Auge) und nicht in der Zylinderachse (ist praktischer für Festigeitsberechnungen des Pleuels). Die grüne Kurve ist entsprechend die andere Komponente und die schwarze wie du sagst die Summe.
Und ja das andere ist das ganze als Polarplot für die Orientierung der Kraftverteilung im Pleuellager.

[AAALex]

Ich habe ncoh einen interessanten LInk zum Thema gefunden:
http://www.schaeffler.com/remotemedien/ ... _de_de.pdf

[Steffi]

Sooooo.......
Gestern kamen die Käfige vom Verkupfern.
Heute noch die Zapfen geschliffen...


und nun bereit zum Einbauen. Eigentlich zu schön zum Verstecken...


In zwei bis drei Jahren wissen wir, ob es die Erwartungen erfüllt.

Griesli aus Helvetien
Steffi

[Muehli]

Das machst du toll! Sieht gut aus...
Hast die Füße auch selber geschlitzt?

Gruß

[Steffi]

Hast die Füße auch selber geschlitzt?Gruß

Jup. Habe eine 2mm Scheiben besorgt (Baumarkt) und eine Aufspannvorrichtung gemacht. Diese besteht aus einer geschlitzten, 10mm dicken Aluplatte, mit einer Spannschraube.
Damit kann ich auf dem Gehäusering, wo normalerweise die Scheibenabdeckung aufgeklemmt ist, die Flex auf dem Fräsmaschienentisch aufspannen, und einen sauberen Schlitz schleifen.
Der Konus ist dann freihand gemacht.
Geht alles recht gut.

Griesli aus Helvetien
Steffi

[hein weijers]

Hallo Steffi,

Sieht gut aus! Warum werden oberer Pleuelteil und Lagerkäfig eigentlich verkupfert?

Noch ein (vielleicht überflüssiger) Tipp: kontroliere mal ob die Pleuelstangen un Kolben gleich schwer sind. Bei meinem "Auswuchtprojekt" habe ich das getan und war der Unterschied 3,5 Gramm! Bei die Kolben war die Abweichung 4 Gramm! Wenn solche Abweichungen zufällig addieren an einer Seite, dann wird der Motor merkbar mehr vibrieren.

Grüsse aus Holland, Hein

[Steffi]

Hallo nach Holland

Warum werden oberer Pleuelteil und Lagerkäfig eigentlich verkupfert?

Hab mir sagen lassen, dass damit das Einsetzen im oberen Teil verhindert wird. Das heisst, dass das untere Pleuelauge ca. 62 HRC hat, der Rest ca.54HRC, dafür zäher.

Wenn solche Abweichungen zufällig addieren an einer Seite, dann wird der Motor merkbar mehr vibrieren.

Werd ich machen....

Griesli aus Helvetien
Steffi

[Muehli]

Jawohl, durchs Verkupfern wird das diffundieren von Kohlenstoff verhindert, zumindest fast ganz.
Manchmal ist Werkstofftechnik doch brauchbar...je mehr man an Motorrädern schraubt, umso sinnvoller ist ein Maschinenbaustudium.

Gruß