Moin,hein weijers hat geschrieben:...Wenn es so einfach wäre um mit einer kleineren (billigere) Kupplung dieselbe Leistung ans Hinterrad zu bringen, warum wählt Yamaha dann diese grosse Übersetzung?...
ich vermute mal, daß sie damals noch keine wirklichen Erfahrungen mit dieser Konstruktion hatten - immerhin ist dieses Getriebe damals das erste seiner Art im Konzern gewesen, und auch die Wettbewerber haben sich erst an diese Technologie gewöhnen müssen, so daß man auch dort nicht abgucken konnte.
Daß dieses Getriebe nahezu unverändert 15 Jahre lang gebaut werden würde, ist vermutlich bei Einführung des Modells nie geplant gewesen - für die nachfolgenden Baureihen hat man sicher die damit gewonnenen Erfahrungen zu nutzen gewußt.
Wenn wir heute, immerhin fast 30 Jahre nach Produktionsende, solche Verbesserungen kennen und zur Nachfertigung in Erwägung ziehen, ist eine andere Sache - wenn ich mir die Kosten solcher Kleinst-Serien-Projekte ansehe, liegen die aber immerhin noch im Bereich von über 10% des seinerzeitigen Neupreises (5500DM / 2800€) für das ganze Motorrad ... und das dürfte auch erklären, warum man im Produktionslauf dort keine gravierenden Änderungen gemacht hat.
Denn selbst wenn die findigen Konstrukteure, sagen wir in 1975 zum "Facelift" oder "GPA" (Große Produkt Aufwertung, wie es bei VW heißt), da etwas getestet und produktionsreif gehabt hätten, wären immer die Kaufleute dagegen gewesen, die sich nicht auf einen Produktionszyklus über weitere mehr als 5 Jahre hätten einlassen wollen, um die Kosten (nicht nur Konstruktion und Fertigung, sondern z.B. auch Lagerhaltung und Service-Dokumentation zusätzlicher Teile) wieder einzuspielen.
Immerhin konnten sie ja schon auf die Kostenstruktur von 3 Teil-Neukonstruktionen in den vergangenen 5 Jahren zurück blicken ...