Zylinderkopf

[alterkanzler]

aus meinem Nähkästchen..
Meine Motoren für die Rennerei (Fahr aus seelischen und leistungsgewichtsgründen zwar hinterher, macht aber trotzdem riesenspass) tune ich selber, der aktuelle Motor hat 750 ccm und einen optimierten Kopf..Einlassventile von BMW 2000 ,werden auf 43mm abgedreht,und auf die gleiche Masse von ca. 75 g erleichtert, mit Ventilkeilen und Klemmscheibe von BMW passt das dann super in den vergrösserten Ventilsitz.
Nockenwellen sind ex. Crosswellen, vergleichbar mit den Grossewächterteilen.
Leichtes Flowbench (scheisswort, früher hat man Polieren gesagt) dazu und einen guten Flachschiebervergaser und die Kiste läuft wie Hölle, mit dem richtigen Fahrer wahrscheinlich noch besser...
Das ganze ist kostenmässig überschaubar, die BMW Ventile gibts für ein paar Euro, die XV Ventile sind unbezahlbar..
Fragen werden beantwortet
Gruss vom altenkanzler

[U.Loetzsch]

"Nockenwellen sind ex. Crosswellen, vergleichbar mit den Grossewächterteilen."

Wieviel Nockenwellen hast Du dem Motor denn spendiert

[Georg]

Wieviel Nockenwellen hast Du dem Motor denn spendiert

Eine nicht zu vernachlässigende Frage...

Georg

[Jochen]

Mönsch Ulli,
was son richtiger Rennfahrer ist, der hat doch auch immer noch nen Ersatzmotor unterm Arm.
Das mit der Kopfüberarbeitung hört sich interessant an, schließlich wird die meiste Leistung im Kopf gemacht, nicht nur beim Fahrer.

[Der Alte]

Hallo Altkanzler, mach dir keinen Kopf , das ist hier der übliche Humor an einem Sonntag wo sonst nixs zu tun ist.
Wie kommen denn die Nuten in den abgedrehten Schaft? Ist das Material nicht recht hart?
Grüße Volker

[Max]

Hallo Altkanzler, mach dir keinen Kopf , das ist hier der übliche Humor an einem Sonntag wo sonst nixs zu tun ist.
Wie kommen denn die Nuten in den abgedrehten Schaft? Ist das Material nicht recht hart?
Grüße Volker

.... zur Not werden sie reingeschliffen .....

Max

[wodit]

Naja,

aus meinem Nähkästchen..
Leichtes Flowbench (scheisswort, früher hat man Polieren gesagt) ...
Gruss vom altenkanzler

... "polieren" sagt man heute immer noch zu polieren. Und "Flowbench" sagt man immer noch zu Strömbank.
Früher wurde halt mit Erfahrung und Felling poliert und heute wird das eben mit Analyse per Strömbank optimiert.

Flowbench.jpg

Ungeachtet meiner Hochachtung, wer das - wie auch immer - draufhat (und nicht nur dazu klugscheißen kann )!
(Nachtrag ... oops - ist mir erst jetzt bewußt geworden, dass man das falsch verstehen kann: ich meinte mit dem Klugscheißen mich!!! Sorry alterkanzler, wenn das mistverständlich war!)


Herzliche Grüße, Wodit

[Ebs]

Hallo - ich bin mal so´n bischen stöbern und da fand ich Deinen Bericht.
Na klar hab ich ne Fage - und die wäre:

Ab welchem Durchmesser von vergrößerten Ein- und Auslassventilen müssen
den auch die Kolbentaschen am Originalkolben angepasst werden.

Wie sieht das ganze mit dem 750´er Satz aus?

Gruß Eberhard

[Hudriwudri]

An und fuer sich gibt es in amerika fuer die Xs eine unmenge an guten und brauchbaren Nockenwellen zu brauchbaren Preisen.
Sehr populaer sind die milden (nachgeschliffenen) Profile von shell/Thuett die meiner einschaetzung den Gw-profilen sehr aehnlich sein sollten.
Wer es wirklich wissen will kann sich nach Profilen bei Megacycle umsehen, diese hatten bis vor ein paar Jahren ein extrem interessantes hochhubiges kurzes Profil im katalog stehen welches eigentlich fuer mini midget rennautos gedacht war, aber imho bei Mx sowie kurzstreckenmotoren sehr interessant sein muesste. Allerdings ist der hohe Hub mit definitiver sorgfaeltiger flowbencharbeit verbunden um das optimum an Stroemungs"charakteristik" fuer solch eine kurze hochhubige nocke zu finden.
Die uebliche Flowbenchbearbeitung der kanaele bei der XS unterscheidet sich nicht allzu deutlich von den Arbeiten bei SR/XT oder Guzzi oder anderen 70iger Jahre motoren die von der gusstechnik und daher kanalformen aehnliche probleme aufweisen.
Im groszen und ganzen ist die verwendung einer flowbench und deren zusaetzlichen Techniken (stroemungsprofilaufzeichnung, gasgeschwindigkeitserfassung, turbulenzen aufspueren etc) keine alchemie oder esoterik und beschraenkt sich nicht, wie oft faehlschlicherweise im internet erwaehnt, nur auf erreichung von maximalen stroemungszahlen!
Gute serioese Flowbench-arbeit zeichnet sich daher nicht durch ein Glaetten/polieren der kanale bzw. des gesamten betroffenen Stroemungbereiches (dh vom vergaser via sitze bis in den brennraum) aus sondern durch eine zielgerichtete Suche nach drosselstellen und eine Reprofilierung der durchflussquerschnitte um Stroemungseffizienzsteigerungen in relation zu den verwendeten komponenten (Stichwort NW-hub und Einlasschluss) zu erreichen.

rlg

Christian