gute Vorderradbremsanlage

[hein weijers]

@ Robert
Die TDM850 Scheiben sind tatsäglich 4 mm dick. Der Haubtbremmszilinder war 12,7 mm. Damit war die Bremmswirkung zwar gut aber nicht zu nervös.

@Thos
Zufällig habe ich gestern die Adapter abgeholt. Die sehen unbearbeitet schon ganz gut aus. Um den Preis zu senken habe ich 3 Paar schneiden lassen. 2 Paar sind schon vergeben. Für Eur 38,- + Eur 10,- Versand ist das letzte Paar noch zu kaufen.



Mit originale XS Scheiben muss noch ungefähr 2 mm an der Gabelseite abgefräst werden, oder man kann auch ein 2 mm dicker ring hinter die Scheiben montieren. Die genaue Dicke kann man erst nach genau messen bestimmen.

Grüsse aus Holland, Hein

[Thos]

@ Robert
@Thos
Zufällig habe ich gestern die Adapter abgeholt. Die sehen unbearbeitet schon ganz gut aus. Um den Preis zu senken habe ich 3 Paar schneiden lassen. 2 Paar sind schon vergeben. Für Eur 38,- + Eur 10,- Versand ist das letzte Paar noch zu kaufen.

Hallo Hein,
danke für das Angebot, aber ich muss erst mein aktuelles Bremsen-Thema in den Griff bekommen und die TÜV-Hürde schaffen.

[xsrobert]

Hallo Steffie,
deine Erfahrung kann ich aus meiner umfangreichen Erfahrung mit den Harleys bestätigen. Für solide Bremswirkung braucht es möglichst große Scheiben, am besten 2 davon. Gegen Verziehen der Scheibe hilft letztendlich nur das "Floating"-Prinzip (im Chargon "schwimmend"). Die dicke 7mm Scheibe der SE war wohl ein Scherz von Yamaha, um die Wheelyneigung der XS zu verringern. Bremskraft hängt am Scheibendurchmesser und dem hydraulischen Übersetzungsverhältnis, eh klar. Ist der Geberzylinder zu klein, dann hat man keinen sauberen Druckpunkt oder muss heiß sogar nachgreifen. Einkolbenschwimmsattel brauchen aber immer mehr Kraft wie Zwei- oder Vierkolbenfestsattel, da in den Bolzen immer Kraft verlorengeht. Sieht man an der ungleichmäßigen Abnutzung der Beläge insbesondere an alten und schlecht gepflegten Einkolbenschwimmsattel .

Steffie,
du rätst zu 2x 298mm Scheiben SR mit links originalem SR500 Sattel und rechts originalem XS650SE Einkolbenschwimmsattel ? Oder sind die Sättel der XS650 447 ident dazu? Ich hab das nicht mehr im Kopf und meine Kiste mit originalen Zangen liegt in Augsburg (soweit ich die nicht schon entrümpelt habe oder die Bestände verrottet sind - vorne fahre ich seit 20 Jahren andere Sattel). Ich selbst lebe derzeit in Österreich (darum alpiner Einsatz). Dazu den 14mm Seriengeberzylinder der SE anstelle dem 17mm Zylinder der 447?
Was hast du als Erfahrungsträger montiert?

Gibt es einen Tipp, welche Beläge da am besten funktionieren? 20 Jahre alte Vesrah werfe ich wohl besser weg....

Noch eine Zusatzinfo: von braking gibt es 5mm starke wave Scheiben sowohl für TDM850 (300mm) als auch FZR 1000 (320mm), also mit XS Anschluß aber anderer Kröpfung. Wenn die Lösung mit SR 500 Scheiben nicht befriedigt oder die Optik getuned werden soll, ist das auch noch eine Option.

LG
Robert

[Steffi]

Einkolbenschwimmsattel brauchen aber immer mehr Kraft wie Zwei- oder Vierkolbenfestsattel, da in den Bolzen immer Kraft verlorengeht.

Das hängt aber nicht von den Anzahl Kolben ab. Es liegt daran, dass Mehrkolbenzangen auch grössere Bremsbeläge haben (können), dadurch die Reibfläche grösser wird.

du rätst zu 2x 298mm Scheiben SR mit links originalem SR500 Sattel und rechts originalem XS650SE Einkolbenschwimmsattel ? Oder sind die Sättel der XS650 447 ident dazu?

Das kann ich dir nicht sagen, das hängt vom Tele ab, dies bestimmt die Zangen. Und dann die passenden Scheiben zur Zange.

Was hast du montiert?
Gibt es einen Tipp, welche Beläge da am besten funktionieren? 20 Jahre alte Vesrah werfe ich wohl besser weg....

Ich hab ne original 76er, also 2 Festsattelzangen. Dazu Stahlflex, HBZ auf 11/16" umgebaut und Beläge von Lucas drin. Das gibt eine schöne Bremse. Ich brauch für normales Bremsen so wenig Öldruck, dass noch nicht mal der hydraulische Bremslichtschalter anspricht.

Griesli aus Helvetien
Steffi

[Bernd59]

Ich hab ne original 76er, also 2 Festsattelzangen. Dazu Stahlflex, HBZ auf 11/16" umgebaut und Beläge von Lucas drin. Das gibt eine schöne Bremse. Ich brauch für normales Bremsen so wenig Öldruck, dass noch nicht mal der hydraulische Bremslichtschalter anspricht.

Das hat dann aber nichts mit dem umgebauten HBZ zu tun.

Wenn du den Bremshebel so zaghaft betätigst solltest du aber unbedingt Wert auf eine gut funktionierende Hupe legen!

[Steffi]

Das hat dann aber nichts mit dem umgebauten HBZ zu tun.
Wenn du den Bremshebel so zaghaft betätigst solltest du aber unbedingt Wert auf eine gut funktionierende Hupe legen!

Hupe, ein leidiges Thema.....
Meistens geht sie nur halbwegs, ich brauch sie aber eigentlich nie.
Das dies nichts mit dem HBZ zu tun hat ist schon klar, dies resultiert aus den Bremsbelägen von Lucas. Diese haben einen wesentlich höheren Reibwert, was entsprechend weniger Anpressdruck für die gleiche Bremswirkung benötigt.
Fakt bleibt, die Kombination der drei Änderungen gibt eine wirklich leckere Bremse

Griesli aus Helvetien, Steffi

[scm]

Würde da nun gerne was solides und bewährtes verbauen, was auch bremst und nicht die Welt kostet. Gibt es hier einen sinnvollen Tipp? Schwimmende Scheibe mit SE Durchmesser 298mm und 5 mm? Wer hat sowas?

Also was sich bei den SRs auf Rennstrecken bewährt hat ist der serienmäßige Schwimmsattel in
Verbindung mit 298er EBC-Scheibe (schwimmend), einem 11er HBZ und den Goldfren Sinterbelägen
(die haben einen viel(!!!) höheren Reibwert als z.B. die straßenzugelassenen Lucas Beläge).
Wenn du das mal zwei mit einem 5/8 HBZ an die XS baust sollte die Maschine auch auf Paßabfahrten
ordentlich bremsen.

Gruß
Sven

[kalle]

Hi!
Ich denke du meinst diese Kombi:



Als geber hab ich einen 5/8 von Kawa, nur die Beläge kommen von Lucas.
Aber du hast recht, das bremst schon besser als der Reifen verträgt.
mfg kalle

[scm]

Ja genau!

[Steffi]

Aber du hast recht, das bremst schon besser als der Reifen verträgt.
mfg kalle

gut, bei dem reifen genügt aber auch Originalteile mit einer Scheibe, um mehr Bremswirkung zu haben als dieser reifen verträgt.....

Griesli aus helvetien
Steffi

[vr3506]

gut, bei dem reifen genügt aber auch Originalteile mit einer Scheibe, um mehr Bremswirkung zu haben als dieser reifen verträgt.....

Griesli aus helvetien
Steffi

Made in Brazil

[xsrobert]

Hallo Kalle,
sind die EBC Scheiben Durchmesser außen 298mm wie SE oder wiebei 447 267mm? Oder nochmal anderes Maß (z.B. 300mm)? Mit den originalen Satteln sieht das optisch schön zurückhalten aus und funktioniert sicher gut. Was hast du für die EBC Scheiben gezahlt, welche Type ist das und wie stark sind die Scheiben (4, 5 oder 7mm).

Was ich noch nicht kapiert hab: sind die Bremszangen der SE und der 447 ident? Unterscheiden sich hier die Gabelholme bei den Anschraubaugen, um die größeren Scheiben unterzubringen.

LG
Robert

[MiKo]

Moin,

ich hänge mich da mal 'rein: Kalle hat die 298er, ich habe sie in 267 mm - der Einbau paßte 1:1, einfach die alten Scheiben ab- und die neuen anbauen.

In den mitgelieferten Papieren steht die Betriebserlaubnis für die RD-Serie, aber der TÜVologe hat das gerne für die XS übernommen.

Bezahlt habe ich ... ich habe die schon so lange, da gab es noch kein Geld

[kalle]

Hi!
Also, dick sind die Scheiben.
Sie passten wie Miko schon schrieb plug and play, ohne irgendwelche Adapter, nur muß man dann die unteren Gabelteile der SE oder einer SR500 haben. Die Bremssättel sind identisch, nur die Ösen an der Gabel sitzen auf unterschiedlichen Positionen. Bezahlt habe ich auch was dafür, kann aber nicht mehr sagen wieviel, außerdem wars nen Sonderpreis, da ich die Scheiben aus Dieter Langbeins Geschäftsauflösung gekauft habe.
Das TÜV-Gutachten für die EBC Prolite bezieht sich auf ne SR 500, was aber bei der Doppelscheibe für den TÜV kein Problem war. Die Scheiben scheinen aus Grauguss zu bestehen (sie siind nach einer Nacht draussen immer rostig), der Träger aus ALU.
@Steffi
Da es sich um ein älteres Bild handelt, wäre dieser Reifen heute fast 20 Jahre alt.
Aktuell ist natürlich nen BT45 montiert, den man aber auch problemlos mit der Bremse über seine Grenzen bringen kann.
mfg kalle

[MiKo]

... sind die Bremszangen der SE und der 447 ident? Unterscheiden sich hier die Gabelholme bei den Anschraubaugen, um die größeren Scheiben unterzubringen.

ja, die Zangen sind identisch, das ist ein sehr gutes Beispiel für den Großserien-Bauteile-Kasten.
Allenfalls ist der Schlitz zwischen den Zangenhälften unterschiedlich breit, da es je nach Modell (SR500) auch 5mm dicke Scheiben gab.
Diese Schwimmsattel-Bremszangen wurden seinerzeit bei eigentlich allen Modellen ab Mitte der Siebziger bis weit in die Achtziger verbaut, also z.B. RD200/250/400, SR500, XS250/400/500/650/750/850/1100 und vermutlich noch einige mehr, je nach Anforderung mit einer oder zwei kleinen oder großen Scheibe(n); entsprechend sind dann die Aufnahmeösen an den Gabelbechern unterschiedlich weit von der Achsaufnahme positioniert.

Neue Bremsen gab es dann für die RD-LC-(250/350/500) und die XJ-Serie (550/650/750/900).

Ach ja, auch die "kleine" EBC hat meinen BT45F schon anläßlich einer Schreckbremsung einen kurzen Streifen ziehen lassen ... trotz des von Thorsten bemerkten "weichen Druckpunkts".