Hallo - bevor es zu heiß wird und alles im Kopf verbrannt ist:
Ich habe einen gebrauchten Tank eines XS erstanden.
Er hat schon mehrere Lackschichten drauf.
Was ist besser zum entlacken:
- Sandstrahlen
- Schleifen
oder abbeizen?
Gruß Eberhard
Tank entlacken
-
- XS ... die zweitschönste? Sache der Welt
- Beiträge: 283
- Registriert: So, 15.09.2013, 20:33
- PLZ / Ort: 61203 Reichelsheim
Tank entlacken
Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum!
- Pitt
- hat wohl sonst niXS zu tun
- Beiträge: 733
- Registriert: Mo, 04.01.2021, 13:06
- PLZ / Ort: 82229 Seefeld
Re: Tank entlacken
Hallo Eberhard,
das kann man so nicht wirklich beantworten.
Wenn der Tank innen in Ordnung ist und die Lackqualität gut, dann reicht ein Überschleifen, Füllern, nochmaliges Schleifen und mehrschichtiges Lackieren.
Kleine Unebenheiten können gespachtelt und verschliffen werden. Von großflächigen oder dicken Spachtelschichten rate ich ab. Das kann sich (bedingt durch unterschiedliches Ausdehnungsverhalten Spachtel/Metall bei Temperaturschwankungen) mit den Jahren ablösen.
Sandstrahlen (mit Glasperlen) geht natürlich, ist aber bei einem dicken 2K Lack eine Menge Arbeit.
Abbeizen ist eine kostengünstige Alternative, wenn der Tank innen noch in Ordnung ist. Man muss den Abbeizvorgang allerdings mehrmals durchführen.
Ich ziehe eine chemische Tauchbadentlackung vor. Hier verschwindet der Rost (innen) gleich mit.
Anschließend wird der Tank mit einer Grundierung pulverbeschichtet.
Der Vorteil ist, dass das Pulver wirklich überall hinkommt und eine ideale Basis für einen Lackaufbau bildet. Danach wird der Tank mit benzinfestem Lack innenbeschichtet.
Es folgt der äußere Lackaufbau: Anschleifen, Grundieren/Füllern, nochmals Anschleifen, Decklack, Decals/Aufkleber anbringen und zum Schluss zwei Schichten Klarlack mit Zwischenschliff.
Nur 2K-Lacke verwenden.
Natürlich ist alles zusammengenommen nicht ganz billig, sogar, wenn man es selbst macht. Lack ist teuer.
Aber wenn das gut gemacht ist, hält es Jahrzehnte.
Viel Glück bei Deiner Arbeit.
Grüße aus Seefeld, Pitt
das kann man so nicht wirklich beantworten.
Wenn der Tank innen in Ordnung ist und die Lackqualität gut, dann reicht ein Überschleifen, Füllern, nochmaliges Schleifen und mehrschichtiges Lackieren.
Kleine Unebenheiten können gespachtelt und verschliffen werden. Von großflächigen oder dicken Spachtelschichten rate ich ab. Das kann sich (bedingt durch unterschiedliches Ausdehnungsverhalten Spachtel/Metall bei Temperaturschwankungen) mit den Jahren ablösen.
Sandstrahlen (mit Glasperlen) geht natürlich, ist aber bei einem dicken 2K Lack eine Menge Arbeit.
Abbeizen ist eine kostengünstige Alternative, wenn der Tank innen noch in Ordnung ist. Man muss den Abbeizvorgang allerdings mehrmals durchführen.
Ich ziehe eine chemische Tauchbadentlackung vor. Hier verschwindet der Rost (innen) gleich mit.
Anschließend wird der Tank mit einer Grundierung pulverbeschichtet.
Der Vorteil ist, dass das Pulver wirklich überall hinkommt und eine ideale Basis für einen Lackaufbau bildet. Danach wird der Tank mit benzinfestem Lack innenbeschichtet.
Es folgt der äußere Lackaufbau: Anschleifen, Grundieren/Füllern, nochmals Anschleifen, Decklack, Decals/Aufkleber anbringen und zum Schluss zwei Schichten Klarlack mit Zwischenschliff.
Nur 2K-Lacke verwenden.
Natürlich ist alles zusammengenommen nicht ganz billig, sogar, wenn man es selbst macht. Lack ist teuer.
Aber wenn das gut gemacht ist, hält es Jahrzehnte.
Viel Glück bei Deiner Arbeit.
Grüße aus Seefeld, Pitt
-
- Neuling
- Beiträge: 43
- Registriert: Mi, 24.07.2019, 15:22
- PLZ / Ort: 77704 Oberkirch
Re: Tank entlacken
Hallo Eberhard, was hast du denn genau vor mit dem Tank?
Ich habe momentan einen in Arbeit, welchen ich ohne Farbe, mit Schleifspuren, lediglich außen versiegelt fahren möchte.
Hierzu habe ich drei Vorgänge mit Abbeizer gemacht. Ist natürlich eine kleine Sauerei und nicht so sauber wie eine Tauchbadentlackung, aber geht und kann man selber machen
-
- XS ... die zweitschönste? Sache der Welt
- Beiträge: 283
- Registriert: So, 15.09.2013, 20:33
- PLZ / Ort: 61203 Reichelsheim
Re: Tank entlacken
....Hallo Eberhard, was hast du denn genau vor mit dem Tank?
Ich habe momentan einen in Arbeit, welchen ich ohne Farbe, mit Schleifspuren, lediglich außen versiegelt fahren möchte.
Ich wollte / will den Tank zum Ende hin wieder lackieren.
Auch will ich eine Versiegelung der Innenfläche.
....Anschließend wird der Tank mit einer Grundierung pulverbeschichtet.
Ich dachte immer, dass man eine Kunststoffbeschichtung nicht überlackieren kann?
Gruß Eberhard
Ich habe momentan einen in Arbeit, welchen ich ohne Farbe, mit Schleifspuren, lediglich außen versiegelt fahren möchte.
Ich wollte / will den Tank zum Ende hin wieder lackieren.
Auch will ich eine Versiegelung der Innenfläche.
....Anschließend wird der Tank mit einer Grundierung pulverbeschichtet.
Ich dachte immer, dass man eine Kunststoffbeschichtung nicht überlackieren kann?
Gruß Eberhard
Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum!
- Pitt
- hat wohl sonst niXS zu tun
- Beiträge: 733
- Registriert: Mo, 04.01.2021, 13:06
- PLZ / Ort: 82229 Seefeld
Re: Tank entlacken
....das ist falsch...
Je nach Pulvertyp lassen sich Pulverbeschichtungen hervorragend überlackieren. Es gibt Grundierungen aus Pulver....in allen RAL-Farbtönen.
Der Lackierer meines Vertrauens geht sogar soweit zu behaupten, dass es die ideale Grundlage fürs Lackieren ist ... ... und - anders als beim Grundieren mit Lack - auch wirklich jede Ecke erreicht wird.
Ich lackiere dennoch gerne auch mal nur mit Lack. Er ist härter, belastbarer und sieht auch hochwertiger aus.
Man kann Pulverbeschichtungen hervorragend anschleifen und später auch mit dem Lackstift ausbessern.
Wichtig ist, dass die Metalloberfläche vor dem Pulvern absolut sauber und rostfrei ist. Sonst hält die Beschichtung nicht und es kann zu Blasenbildung durch Oxidation kommen.
Grüße aus Seefeld, Pitt
Je nach Pulvertyp lassen sich Pulverbeschichtungen hervorragend überlackieren. Es gibt Grundierungen aus Pulver....in allen RAL-Farbtönen.
Der Lackierer meines Vertrauens geht sogar soweit zu behaupten, dass es die ideale Grundlage fürs Lackieren ist ... ... und - anders als beim Grundieren mit Lack - auch wirklich jede Ecke erreicht wird.
Ich lackiere dennoch gerne auch mal nur mit Lack. Er ist härter, belastbarer und sieht auch hochwertiger aus.
Man kann Pulverbeschichtungen hervorragend anschleifen und später auch mit dem Lackstift ausbessern.
Wichtig ist, dass die Metalloberfläche vor dem Pulvern absolut sauber und rostfrei ist. Sonst hält die Beschichtung nicht und es kann zu Blasenbildung durch Oxidation kommen.
Grüße aus Seefeld, Pitt