Tank entlacken - die zweite

[Ebs]

Hallo mal wieder,
den Tank habe ich zum chemischen Entlacken gebracht.
Fertig soll er am ...??? sein - "wir rufen an"
Ich habe die Firma Alba in Dernbach von der Firma bike colours empfohlen bekommen.
Dann war ich gestern noch bei Fa. bike colours - und ja, sie können den Tank mit einer Grundierung pulverbeschichten.
ABER bike colours will den Tank vorher noch strahlen - rauher und bessere Haftung der Grundierung.
Durch die nun anstehenden Sommerurlaube habe ich folgendes Problem / folgende Frage.

Wenn der Tank vom entlacken kommt, müsste ich in von der Innenseite her schützen, damit der nicht anfängt zu rosten.
Nehme ich WD40 - was geschieht später beim pulvern (ca. 200°C).
Ich finde keine Vernünftige Angabe, wo den die Selbstentzündungstemperatur von WD40 ist.
Oder schütte ich einfach nur Reis in den Tank (ohne Wasser und Salz - nicht zum Essen).

Später, nach dem Pulver grundieren - Tank von innen Versiegeln.
Ich tendiere jedoch nicht so ganz zu einer "Farbe". Ich habe Angst, das der Brabbes sich ablöst.
Eine Passivierung halte ich für sinnvoller.

Ich bin offen für jede Art von Info / Meinung.

Gruß Eberhard

[onkelheri]

Hallo Eberhard,
weder werden die 200°C schlagartig eintreten und ob dann noch zündfähige Mischung im Tank ist ... sonst muss dann eben vorher nochmal gespült werden ...

Kunststoff beschichten an so dünnem Blech ... ich halte da nix davon ... ordendlicher lackierer sollte das bessere Ergebniss liefern.

Wenn schon Chemie zum einsatz kommt denk über Phosphatisierung nach ...

Gruß Heri

[Frank 447]

Hallo,
soweit ich weiß besteht WD 40 aus Petroleum.
Ich habe selber schlechte Erfahrungen mit Petroleum und aufheizen auf 230 Grad Celsius gemacht.
Der Ofen ist hochgegangen.
Es waren Bauteile die vom Erodieren zurückkamen und
und noch feucht waren vom Dielektrikum. Da war Petroleum mit drin und die Teile waren nicht ausreichend ausgeblasen worden.

Grüße
Frank

[Biermeister]

Hallo Eberhard.
Ich habe meinen Tank nach dem entrosten mit Weisöl oder auch Paraffinöl genannt erst mal versiegelt bis er zum Lackierer kam.
Lackieren find ich auch besser. Ich habe an meinen Tank die Dellen mit Zinn ausgefüllt, danach mit 2-K Epoxy grundiert und dann zum Lackierer gebracht.(Decklack auch mit 2-K !!)
Wenn der Tank dicht ist, musst du ihn auch nicht beschichten.
Benzin rein und gut ist. da rostet nichts. der Lack ist auch Benzin fest!
Gruß Günther

[MiKo]

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Kunststoff beschichten an so dünnem Blech ... ich halte da nix davon ... ordendlicher lackierer sollte das bessere Ergebniss liefern.
...

grundsätzlich geht das gut, und ist auch stabil gegen scheuernde Sitzbank und Tankhalterungen - Beispiel ist mein Enduro-Tank.
Aber ... die Kunststoffbeschichtung ist nicht sprit-resistent ... also habe ich da als "Erbschaft vom Erstbesitzer" unschöne gelbliche Spuren auf dem weißen Tank - er scheint die Maschine mal vollgetankt in der Sonne abgestellt oder mehrfach mit viel Spritzerei getankt zu haben ...
Von innen ist dieser Honda-Tank wie frisch aus der Presse ... im Gegensatz zu einigen Yamaha-Tanks in meinem Umfeld.

[Pitt]

Hallo Eberhard,
wenn Du die Möglichkeit eines warmen trocknen Raumes hast (z.B. Heizungsraum), musst Du Dir keine Sorgen machen; dort halten sich blanke Blechteile sehr lange ohne zu rosten. Du darfst die Teile nur nicht zu oft berühren.
Der Vorteil einer Pulvergrundierung ist, dass man auch an Stellen gelangt, an die der Lackierer niemals hinkommt. Zudem gibt es einen deutlichen Preisunterschied. In der Regel werden Blechteile vor einer Pulverbeschichtung vorbehandelt. Ich habe schon Kfz-Kotflügel als Grundierung pulvern lassen; das hält hervorragend.
Die Oberfläche muss sauber, fett- und rostfrei sein, dann hält das auch ohne "Aufrauen" der Oberfläche sehr gut.
Eine reine Pulverbeschichtung reicht natürlich nicht aus.
Ich würde danach einen mehrschichtigen 2K-Lackaufbau empfehlen; hier muss ja nicht mehr jeder Winkel erreicht werden.
2K-Lack ist notwendig, weil dieser deutlich härter und auch benzinfest ist.
Sind abschließend zwei Klarlackschichten über den Dekals aufgebracht, gelangt auch kein Benzin mehr an die Grundierung.
Wenn Dein Tank schon mal sauber ist, würde ich nach der Grundierung von außen immer auch eine benzinfeste Schwenkbeschichtung von innen vornehmen.
Dafür gibt es Speziallacke. Die Erfahrung hat doch gezeigt, dass das innen blanke Metall - sobald der Tank wieder befüllt wird und sich Kondensat bildet - mit der Zeit zu rosten beginnt; daran kann auch ein gelegentliches Einölen nichts ändern.

Grüße aus Seefeld, Pitt

[Ebs]

Danke schonmal an alle.
Mal sehen, wenn sich die Entlackungsfirma bezüglich der Abholung bei mir meldet.
Mal sehen, wie das Resultat ist und wie hoch der Endpreis sein wird!

Heute habe ich die Hinterradschwinge zurück bekommen, die ich gestern Nachmittag 17 Uhr abgegeben habe.
Ich hatte diese mit Kaltreiniger entfettet, die Gewinde geprüft / nachgeschnitten und Schraube rein
und auch die Lagerbohrungen geschützt - dann zum Sandstrahlen gebracht.
Die Schwinge war bei der Abholung in eine Plastiktüte eingeschweißt...alle Achtung!
Kosten: Nur 20 Euro.
Sehr fair.

[Duckula]

Moin
Zum Innenbeschichten des Tanks kann ich Rostio
Tankemulsion empfehlen. Ich habe damit schon zwei
Tanks beschichtet und es hat sich auch nach mehreren
Jahren noch kein neuer Rost gebildet .
MfG
Ralf
https://www.rostio.de/rostio-tank-schut ... behandlung