Nachlaufversager

[Pitt]

Hallo Peter,
ich weiß nicht, inwieweit Dein Problem tatsächlich mit den Vergasern zusammenhängt ... oder vielleicht doch mit der Zündverstellung.
Meines Wissens nach laufen die originalen BS 38 Vergaser problemlos und normalerweise mit 112,5 er Hauptdüsen... bei 750ccm mit 115 ern.
Ich bin mir daher nicht sicher, ob Du mit 122,5 nicht doch etwas zu fett unterwegs bist.
Natürlich sind Dichtungen zwischen Ansaugstutzen und Zylinderkopf vorgesehen und auch notwendig.
Die Drosselklappenwellen sollten möglichst dicht sein.
Jede Art von Nebenluft verändert das gesamte Setting.
Deshalb würde ich die Wellen (mit Messingbuchsen) neu lagern und zudem neue Gummidichtungen einbauen. Beides kann man problemlos kaufen.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche,

Grüße aus Seefeld, Pitt

[onkelheri]

Die BS 38 laufen auch mit 130er Düsen problemlos… das „Setting“ hängt dann eher an der Nadel…

Gruß Heri

[Zissel]

Meines Wissens nach laufen die originalen BS 38 Vergaser problemlos und normalerweise mit 112,5 er Hauptdüsen... bei 750ccm mit 115 ern.

Mir erschließt sich immer noch nicht, warum bei 750ccm größer bedüst werden sollte. Der steigende Venturi-Effekt bei größerem Hubraum sollte doch, wenn überhaupt, eher das Gegenteil fordern. Ist das gemessen? Mich interessiert's nur theoretisch, bei mir hat noch alles 650ccm..

[MiKo]

normal muß das auch nicht - allenfalls die Nadel eine Kerbe umsetzen reicht völlig aus.

Sieht man auch schon daran, daß die TX750 vergasertechnisch sehr gleich war zu den gleichaltrigen XS2/TX650 ...
wenn ich die Daten vom TX750.de (https://www.tx750.de/stier-tx750/technik-tx750.html) mit denen aus dem NL-Artikel über die Vergaser-Historie (https://www.xs650.de/literatur/vergaser38/index.htm) vergleiche.

[MiKo]

Natürlich sind Dichtungen zwischen Ansaugstutzen und Zylinderkopf vorgesehen und auch notwendig.

Nebenluft am Ansaugstutzen kann man sehr gut mittels Besprühen mit Bremsenreiniger finden.
Wenn man anstelle der dicken Dichtungen dort eine feine Raupe VHT-Dichtmasse einzieht, gewinnt man einen (manchmal durchaus entscheidenden) Millimeter für das An- und Abbauen der Vergaser zum Rahmenzentralrohr ...

[Pitt]

....die 115er Empfehlung stammt von Steffi....

[pixie]

Holla die Waldfee, soviel input

Meine Vergaser sind 1E1 und auf der Startseite unter Kraftstoffsystem mit 117,5 Hauptdüse angegeben, ich versuche es erstmal damit und werde gerne hier nochmals die Erfahrungen nutzen, falls es damit nicht klappt, bin ja nicht der Allwissende

Den Falschlufttest mach ich auch nachdem die Vergaser neu bestückt worden sind, Keine Ahnung wieviel die Dinger gelaufen haben, sind aber keineswegs wackelig oder ausgelutscht, soviel kann ich beurteilen mit meinem Laienhaften ü30 Motorradjahren.

Das Hauptproblem ist eigentlich das schlechte Anspringen (so oft kicken macht mein Knie nicht lange mit), Leerlaufdüse Original 25, habe mir aber Alternativ auch noch eine 42,5 mitbestellt. Es kommt, glaube ich, kein Startgemisch an und das ist sehr verwunderlich, zumindest für mich?

Membran? Wie lange sollten sie den Unterdruck?
Vielleicht (meine Hoffnung) springt sie nach der Revision ja tadellos an, ich bin gespannt.


@Heri
"dann sind ja alle möglichen Ursachen schon übertüncht"
oder behoben
Deine Telefonnummer habe ich schon länger, angerufen und PN auch schon, ohne Resonanz!

[pixie]

Moin,
Vergaser wieder drin, Dichtungen am Ansaugstutzen verhindern Falschluft, top.
Düsen habe ich etwas größer gewählt, 122,5 und 42,5, Nadel 2.Kerbe.
Jetzt kann ich doch tatsächlich mit choke Antreten, was schon auf den 3. o. 4. Tritt klappt.
Fehlt noch das Feintuning, dann sollte es laufen.

[pixie]

So,
heute nochmal den Simmerring hinter den Kontakten erneuert um den Ölfluss zu stoppen.
Ausserdem doch wieder die original Bedüsung rein, 117,5 / 25, und siehe da, mit choke ein Tritt und läuft, so soll es sein
Auch im Hauptdüsenbereich läuft sie jetzt gut.
problem solved!